Die toskanische Feuerwehr hat am Montag die Leiche vermissten Kindes aus der Schweiz gefunden. Der Sechsjährige war gemeinsam mit dem Vater in einem Auto, als dieses am Samstagabend von einer Flutwelle erfasst wurde.
Der Verbleib des 45-jährigen Vaters mit Wohnsitz in Bern ist noch unbekannt. Wie die Nachrichtenagentur ANSA schrieb, fanden Rettungskräfte in den Kanälen unterhalb der Unglücksstelle Kleider, einen Kinderrucksack und Teile des Autowracks.
Das Unglück hatte sich nahe der südtoskanischen Stadt Massa Marittima nach tagelangem starken Regen ereignet. Vater und Sohn sowie die 43-jährige Mutter des Kindes waren Teil einer 20-köpfigen Gruppe von Triathleten, die in der Region Ferien machten.
Die Schweizer Familie wollte am Samstag nach dem Abendessen zu ihrer Unterkunft, einem Appartement eines Agriturismo, fahren. Weil eine Brücke unter Wasser stand, forderte der Vater die Mutter auf, auszusteigen und zu Fuss weiter zugehen.
Kaum ausgestiegen traf eine Flutwelle das Auto und riss es samt den Insassen mit. Die Mutter blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock und musste psychologisch betreut werden. Das Unglück wird von der zuständigen Staatsanwaltschaft der Stadt Grosseto untersucht.