Leiche in Zürcher-Tramtunnel gibt weitere Rätsel auf

Die am Montagabend im Zürcher Milchbucktunnel gefundene Leiche gibt weiterhin Rätsel auf. Zwar konnte das Opfer inzwischen als 54-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina identifiziert werden. Unklar bleibt, wie und warum der Mann in den Tramtunnel kam.

Trams am Zürcher Paradeplatz (Symbolbild) (Bild: sda)

Die am Montagabend im Zürcher Milchbucktunnel gefundene Leiche gibt weiterhin Rätsel auf. Zwar konnte das Opfer inzwischen als 54-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina identifiziert werden. Unklar bleibt, wie und warum der Mann in den Tramtunnel kam.

Wie die Stadtpolizei am Dienstagabend mitteilte, wohnte das Opfer im Raum Zürich. Die näheren Umstände des Vorfalls seien aber immer noch offen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte sich der Mann die tödlichen Verletzungen bei der Kollision mit einem Tram zugezogen haben.

Die Leiche war am Montag kurz vor 19 Uhr von einem Mitarbeiter der VBZ im Tramtunnel zwischen Milchbuck und Schwamendingerplatz neben dem Gleis entdeckt worden. Laut den Behörden dürfte der Mann bereits am späten Nachmittag von einem stadtauswärts fahrenden Tram erfasst worden sein.

Kurz nach 16.30 Uhr hatte nämlich ein Tram-Wagenführer über Funk ein eigenartiges Knall-Geräusch zwischen den Haltestellen Milchbuck und Tierspital, dem späteren Fundort des Toten, gemeldet. Die Mitarbeitenden der VBZ konnten jedoch im dunklen Tunnel vorerst nichts aussergewöhnliches feststellen.

Weil in diesem Bereich zur Zeit gebaut wird, ging man davon aus, dass das Geräusch im Zusammenhang mit der Baustelle entstanden war.

Die Stadtpolizei sucht nun Personen, die beobachtet haben, wie der Mann, entweder beim Tunneleingang Milchbuck oder bei der Haltestelle Tierspital in den Tunnel gelangt ist. Der Mann trug eine schwarze Jacke, eine dunkle Tasche und blaue Hosen.

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