Die sterblichen Überreste von König Siaosi George Tupou V. sind am Montag an Bord eines Airbus vom Typ A330 aus Hongkong in seiner Heimat eingetroffen. Die Maschine wurde am Flughafen von Nuku’alofa von Trauernden erwartet.
Mehrere tausend Menschen in schwarzer Kleidung säumten die Strassen. An Bord der Maschine aus Hongkong war auch der neue Monarch und Bruder des Verstorbenen, Tupou VI.
Am Mittwoch will der Inselstaat im Pazifik mit einem Staatsbegräbnis Abschied von dem Monarchen nehmen, der 63-jährig gestorben war. Der Leichnam wird zuvor im Königspalast aufgebahrt.
Die offizielle Trauer dauert bis zum 19. Juni. In dieser Zeit sind die Inselbewohner angehalten, Schwarz zu tragen und möglichst auf laute Unterhaltung und Feiern zu verzichten.
Tupou V. galt als Verfechter demokratischer Reformen in dem Pazifik-Kleinststaat mit 115’000 Einwohnern. Unter seiner Herrschaft fanden im November 2010 die ersten demokratischen Wahlen statt.
Er war im Ausland vor allem wegen seiner ausgefallenen Uniformen mit Helmen aus der Kolonialzeit bekannt. Er war zudem passionierter Monokel-Träger und liess sich gern in einem Londoner Taxi durch die Hauptstadt chauffieren, den Oberkörper in eine goldverzierte Weste gezwängt.