Leicht mehr Kriminalität in Basel-Stadt – gegen Schweizer Trend

Im Kanton Basel-Stadt sind 2016 mehr Straftaten registriert worden als im Vorjahr: Insgesamt wurden 21’118 Straftaten verzeichnet, was ein Plus von einem Prozent bedeutet, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag bekanntgab. Unter dem Strich verbesserte sich die Aufklärungsrate.

Im Kanton Basel-Stadt sind 2016 mehr Straftaten registriert worden als im Vorjahr: Insgesamt wurden 21’118 Straftaten verzeichnet, was ein Plus von einem Prozent bedeutet, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag bekanntgab. Unter dem Strich verbesserte sich die Aufklärungsrate.

Am meisten zu tun hatten die baselstädtischen Strafverfolger im vergangenen Jahr mit Strafgesetzbuch-Fällen (StGB): Auf diese entfielen 76,1 Prozent der unter Kriminalität registrierten Straftaten – Strassenverkehrsdelikte werden separat erfasst. Betäubungsmittelfälle machten 13,4 Prozent aus, Ausländerrechtliches 9,5 Prozent.

Sowohl bei den StGB-Fällen (+1 Prozent) als auch bei den Drogenfällen (+14%) wurden im Stadtkanton Zunahmen registriert. Bei letzteren war in 1503 der insgesamt 3708 Fälle illegaler Konsum erfasst worden.

Im Detail entfallen 70,3 Prozent der nach StGB geahndeten Straftaten auf Vermögensdelikte – davon waren fast die Hälfte Diebstähle sowie ein Fünftel Fahrzeugdiebstähle. Die Freiheit war in 12,5 Prozent der StGB-Fälle tangiert, Leib und Leben in 6,7 Prozent der Fälle.

Bei den Gewaltdelikten ist mit insgesamt 2515 Fällen im 2016 eine Zunahme um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden – die Zahlen des letzten Höchststandes von 2011 wurden so knapp übertroffen.

Im Detail fallen bei den insgesamt 1410 Leib-und-Leben-Delikten (-6%) zwei Kategorien negativ auf: Körperverletzungen nahmen 7 Prozent zu auf 543 Fälle, und Gewalt gegen Beamte verdoppelte sich fast (+91%) auf 248 Fälle. Im Vorjahr hatten Basler Beamte noch 14 Prozent weniger einstecken müssen.

Von den insgesamt 2640 Delikten gegen die Freiheit – knapp gleich viele wie 2015 – machten Drohungen mit 547 Fällen (-13%) den Grossteil aus. Zugenommen haben indes Fälle von Freiheitsberaubung (50, +39%) und Hausfriedensbruch (ohne Einbrüche, 179, +8%).

Nächster Artikel