In Teilen der vom Hochwasser betroffenen Gebiete in Deutschland ist eine leichte Entspannung absehbar. Im bayerischen Passau erreichte die Donau gegen 21 Uhr am Montag ihren Scheitelpunkt bei einem vorläufigen Messwert von 12,89 Metern.
Dies teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt in der Nacht zum Dienstag mit. Der Wasserspiegel falle seither um mehrere Zentimeter pro Stunde.
Weiter kritisch sei die Lage in Regensburg, wo die Donau ihren Scheitelpunkt am Vormittag erreichen solle, hiess es weiter. Dort habe mobiler Hochwasserschutz, der auf die Überschwemmungen des Jahres 2002 ausgelegt gewesen sei, teilweise aufgegeben werden müssen. Zwischen Passau und Regensburg steht demnach zu befürchten, dass Deiche den Wassermassen nicht standhalten könnten.
Höhere Flusspegel werden noch im ostdeutschen Sachsen erwartet. Der Wasserstand der Elbe steigt hier weiter stark an, was vor allem daran liegt, dass viel Wasser aus Tschechien nachkomme, hiess es beim Sächsischen Landesamt.
In Dresden werde bis Mittwoch mit einem Anstieg des Pegels um weitere 1,50 Meter gerechnet. Der Stand würde damit etwa einen Meter unter dem des Hochwassers im Jahr 2002 liegen. In Thüringen galt vor allem an der Saale weiter die höchste Alarmstufe.