Die Zahl der Erwerbstätigen hat im zweiten Quartal 2016 mit 5,033 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. Anders als im übrigen Europa nahm aber auch die Erwerbslosigkeit in der Schweiz leicht zu.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 wurden dieses Jahr 1,6 Prozent mehr Erwerbstätige gezählt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Mit 2,7 Prozent war die Zunahme bei den ausländischen Arbeitskräfte mehr als doppelt so stark wie bei den schweizerischen (+1,2 Prozent). Zwischen den Geschlechtern gab es hingegen kaum Unterschiede.
Leichte Zunahme der Erwerbslosigkeit
Im zweiten Quartal 2016 waren in der Schweiz gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) 208’000 Personen erwerbslos, 8000 mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Erwerbslosen an der Erwerbsbevölkerung erhöhte sich im selben Zeitraum geringfügig von 4,2 auf 4,3 Prozent.
In der EU ging die Erwerbslosenquote im Vergleich zum Vorjahresquartal von 9,5 auf 8,6 Prozent zurück. Dennoch standen in Europa im zweiten Quartal 2015 lediglich vier Länder besser da als die Schweiz, nämlich Deutschland (4,2 Prozent), Malta (4,0), Tschechien (3,9) und Island (3,8).
Punkto Jugendarbeitslosigkeit verzeichnet die Schweiz europaweit nach wie vor die tiefste Quote – dies trotz einem Anstieg von 6,4 auf 6,8 Prozent im zweiten Quartal. In der EU waren demgegenüber 18,5 Prozent der 15- bis 24-Jahren ohne Job (Vorjahr: 20,4 Prozent).