Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete im Mai insgesamt 2,6 Millionen Logiernächte. Das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von 0,4 Prozent, wofür die inländischen Gäste verantwortlich waren.
So haben Schweizerinnen und Schweizer entgegen dem Trend in diesem Jahr im Monat Mai mit insgesamt 1,1 Millionen Logiernächten 1,6 Prozent weniger Übernachtungen gebucht als vor einem Jahr. Die Logiernächte der ausländischen Gäste haben dagegen auch gegen die bisherige Entwicklung wieder zugenommen. Sie stiegen um 0,5 Prozent auf 1,5 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Das BFS merkt zum Vorjahresvergleich jedoch an, dass die Pfingsten in diesem Jahr auf den Monat Mai fielen, 2014 jedoch auf den Monat Juni. Welchen Effekt die Pfingsten auf die Anzahl Hotelübernachtungen haben, gibt das Bundesamt auch auf Anfrage nicht an. Üblicherweise führen zusätzliche Feiertage zu einem Anstieg der Übernachtungen.
Bei der Herkunft der Hotelgäste hat sich im Mai der Trend der Vormonate fortgesetzt. So buchten Besucherinnen und Besucher aus Europa über 90’000 Übernachtungen weniger als im Vorjahresmonat (-10,3 Prozent). Vor allem Deutsche (-34’000 Logiernächte), Russen (-11’000 Logiernächte) und Franzosen (-10’000 Logiernächte) blieben vermehrt der Schweiz fern.
Mehr asiatische Hotelgäste
Aus Asien dagegen reisten mehr Gäste in die Schweiz. Die Logiernächte dieser Kundengruppe stieg um 87’000 (+22,8 Prozent), wobei vor allem Inder (+33’000 Logiernächte) und Chinesen(+32’000 Logiernächte) für dieses Plus sorgten.
Zehn der vierzehn Tourismusregionen verbuchten dabei im Mai einen Logiernächterückgang. Am stärksten davon betroffen waren die Ostschweiz, das Tessin und die Region Bern. Zulegen konnten dagegen die Regionen Luzern und und Zürich.
Wegen dem Pfingst-Effekt gibt die Statistik noch keine verlässliche Hinweise darauf, wie stark sich die Frankenaufwertung allenfalls auf die Übernachtungszahlen ausgewirkt haben könnte. Von Januar bis Mai nahm die Zahl der Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent auf 13,8 Millionen ab. Bei der ausländischen Nachfrage verzeichneten die Schweizer Hotels einen Rückgang von 2,3 Prozent. Die Zahl der Gäste aus dem Inland nahm um 0,9 Prozent zu.