Leichtverletzte wegen 1.-August-Knaller bei Basler Berufsfeuerwehr

Bei der Detonation eines selbstgebastelten 1.-August-Knallers bei der Basler Berufsfeuerwehr sind am Dienstagabend neun Personen leicht verletzt worden. Sie wurden mit Verdacht auf Gehörschäden zur Notfallstation gebracht, konnten das Spital aber noch in der Nacht wieder verlassen.

Sieben Feuerwehrleute hatten Probleme mit dem Gehör (Symbolbild) (Bild: sda)

Bei der Detonation eines selbstgebastelten 1.-August-Knallers bei der Basler Berufsfeuerwehr sind am Dienstagabend neun Personen leicht verletzt worden. Sie wurden mit Verdacht auf Gehörschäden zur Notfallstation gebracht, konnten das Spital aber noch in der Nacht wieder verlassen.

Der Vorfall ereignete sich nach einem traditionellen gemeinsamen Essen der Feuerwehrmannschaft und naher Angehöriger am Vorabend des Nationalfeiertags im Basler Lützelhof, wo die Feuerwehr stationiert ist. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft hatten zwei Feuerwehrmänner einen 1.-August-Knaller hergestellt. Die Detonation des Gas-Luft-Gemischs war dann aber sehr viel stärker als erwartet.

Gemäss Auskunft von Dominik Walliser, Leiter Rettung Basel-Stadt, fand die Detonation nach dem Essen und in etwa 35 Meter Entfernung statt. Sieben Feuerwehrleute und zwei Angehörige hatten darauf Probleme mit dem Gehör und mussten in der Notfallstation untersucht werden.

Laut dem Sicherheitsdepartement konnten aber alle Leichtverletzten das Spital in der Nacht wieder verlassen, und die betroffenen Feuerwehrleute konnten den Dienst wieder aufnehmen. Gemäss der Staatsanwaltschaft beschädigte die Druckwelle im Innern des Lützelhofs mehrere Fensterscheiben. Ausserdem war der Knall weitum zu hören.

Sitzung eingerufen

Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren unter anderem wegen fahrlässiger Gefährdung eingeleitet. Der genaue Hergang sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hiess es in einer Mitteilung.

Das Sicherheitsdepartement will die Ergebnisse abwarten und behält sich personalrechtliche Massnahmen vor. Es hoffe, dass bei den Betroffenen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zurück bleiben, teilte es nach einer von Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass einberufenen Sitzung mit.

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