Langenscheidt sucht seit Freitag das „Jugendwort des Jahres 2012“. Bis Ende Oktober können Jugendliche, Junggebliebene und Sprachinteressierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Internet abstimmen. Am ersten Tag führte „Leider geil“ für „cool“.
Den Ausdruck „Leider geil“ etabliert hatte die deutsche Hip Hop/Elektro-Band „Deichkind“. Sie landete mit dem gleichnamigen Song Anfang Jahr in Deutschland und Österreich einen Top10-Hit, das Lied schaffte es auch in die Schweizer Hitparade.
Zur weiteren Auswahl stehen 30 Ausdrücke, darunter „pyro“ für gigantisch, „Blowmo“ für Angeber, „Schenkelpelle“ für Leggings oder „Komasutra“ für versuchten Geschlechtsverkehr zwischen zwei sehr betrunkenen Personen. Mit „dietern“ für jemanden runtermachen hat es auch Dieter Bohlen auf die Longlist geschafft. Die Abstimmung findet auf http://www.jugendwort.de statt.
Aus den 15 meistgewählten Wörter kürt eine Jury aus Fachleuten, Medienvertretern und ausgewählten Jugendlichen im November das „Jugendwort des Jahres 2012“.
Zuvor veröffentlicht Langenscheidt im Oktober noch den Sprachführer „Hä? Jugendsprache unplugged 2013“, der rund 600 Begriffe für Nicht-Insider entschlüsselt.