Atletico verschafft sich mit dem 3:1 gegen Zenit bereits am ersten Spieltag eine gute Basis für den weiteren Verlauf der Kampagne. Porto, 2004 letztmals CL-Gewinner, besiegt die Austria auswärts 1:0.
Im europäischen Vorprogramm hatte Zenit die mittelmässigen Konkurrenten gleich reihenweise deklassiert. Mit 14:3 Treffern erspielten sich die Russen das Ticket zur Elite-Liga. Im «Vicente Calderon» relativierte sich die sommerliche «Erfolgswelle» nun bei erster Gelegenheit. Atletico drängte den russischen Top-Klub ausnahmslos in die Defensive und besiegte den phasenweise überforderten Kontrahenten verdientermassen 3:1.
Mit den Madrilenen, innerhalb der letzten drei Jahre zweimal die Nummer 1 der Europa League, ist in dieser Saison womöglich auf allen Bühnen zu rechnen. Nach dem perfekten Start in der Primera Division (nach vier Runden zusammen mit Barça verlustpunktlos) demonstrierte Atletico seine Klasse auch auf internationaler Ebene. Den Kunstschuss des brasilianischen WM-Hoffnungsträgers Hulk beantworteten die Spanier nach diversen Abprallern mit dem 2:1 von Arda Turan (64.), ehe Baptistão in der 80. Minute die russischen Pläne endgültig durchkreuzte.
Für die Austria verlief das Debüt in der Champions League nicht wunschgemäss. Porto genügte eine perfekte Kombination, die Lucho Gonzalez stilsicher verwertet hatte, zum 1:0-Erfolg. Der österreichische Titelhalter spielte beim Auftakt in Wien eine ansprechende Rolle und beklagte das Pech, dass Marko Stankovic einen Kopfball (57.) an den Aussenpfosten setzte. Der portugiesische Champion wankte in der Folge zwar mehrfach, stürzte aber gleichwohl nicht.
Telegramme:
Atletico Madrid – Zenit St. Petersburg 3:1 (1:0)
Vicente Calderon. – 40’000 Zuschauer. – SR Collum (Scho). – Tore: 40. Miranda 1:0. 58. Hulk 1:1. 64. Turan 2:1. 80. Baptistão 3:1.
Austria Wien – Porto 0:1 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion. – 37’500 Zuschauer. – SR Thomson (Scho). – Tor: 55. Lucho Gonzalez 0:1. – Bemerkung: 57. Kopfball von Stankovic (Wien) an den Aussenpfosten.