Christophe Lemaitre muss für die restlichen Wettkämpfe der Leichtathletik-WM in Moskau Forfait erklären. Frankreichs Sprint-Medaillenhoffnung erlitt im 100-m-Final eine Beinverletzung.
Gemäss einer Mitteilung des französischen Verbandes zog sich Lemaitre auf dem letzten Abschnitt des Sprintfinals eine Verletzung im Bereich des rechten Oberschenkels zu, worauf er mit einer Bahre aus dem Stadion gebracht wurde. Die Teamärzte verordneten acht Tage strikte Ruhe, bis er in die Heimat zurückkehren wird. Laut der Onlineausgabe der «L’Equipe» erklärte Lemaitre am Montag gar seine Saison als beendet. «Ich habe beim Start Krämpfe verspürt. Als ich den Schlag verspürte, wusste ich, dass es etwas Schlimmeres war als ein Krampf», so Lemaitre. «Ich hatte keine andere Wahl als den Rückzug.»
Nach dem siebten Rang über 100 Meter wären dem schnellsten weissen Sprinter aller Zeiten am Samstag über 200 m die besseren Medaillenchancen zugerechnet worden, ebenfalls in der 4×100-m-Staffel vom Sonntag. In beiden Disziplinen hätte Lemaitre WM-Medaillen zu verteidigen gehabt: Bronze über 200 m und Silber mit der Staffel.