Lettland hat am Donnerstag von Italien die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Das kleine baltische Land im Nordosten Europas wird damit in den kommenden sechs Monaten die Geschäfte der 28 EU-Mitgliedstaaten führen.
«Dies wird die erste lettische EU-Ratspräsidentschaft sein, deshalb werden wir sie mit grösster Verantwortung angehen. Unsere oberste Priorität sind Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum», betonte Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma.
Lettland will für ein «wettbewerbsfähiges, digitales und engagiertes Europa» eintreten – so das offizielle Motto. Hauptaufgabe der Regierung in Riga wird sein, den milliardenschweren Wachstumsplan von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker voranzubringen.
Bestimmt werden dürfte der EU-Vorsitz der ehemaligen Sowjetrepublik mit starker russischer Minderheit aber auch von der Ukraine-Krise und dem Umgang mit Russland.