Bundespräsident Johann Schneider-Ammann und Bundesrat Guy Parmelin haben am Montag ihre frisch renovierten Büros bezogen. Die Sanierung des Bundeshauses Ost ist nach fast vierjähriger Bauzeit abgeschlossen worden, wie das Bundesamt für Bauten und Logistik mitteilte.
Kernstück des insgesamt 70 Millionen Franken teuren Projekts ist ein neues Untergeschoss. In diesem wurden unter anderem ein neues Rechenzentrum und ein abhörsicherer Raum für die Sitzungen der Geschäftsprüfungsdelegation untergebracht. Um den Keller bauen zu können, ruhte der ganze Flügel des Bundeshauses zeitweilig auf Stahlstützen.
Das Projekt war im Parlament nicht unumstritten. Wegen der hohen Kosten hatte der Nationalrat die Unterkellerung zunächst abgelehnt. Zusätzliche Abklärungen ergaben dann aber, dass andere Lösungen noch teurer gewesen wären.
Neben den Generalsekretariaten des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sind im Bundeshaus Ost auch Teile der Parlamentsdienste und des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) untergebracht. Die Nutzer waren während der Bauzeit an anderen Standorten untergebracht.
Der Abschluss der Arbeiten am Bundeshaus Ost setzt den Schlusspunkt unter eine zehn Jahre dauernde Sanierung des Bundeshauses. Zunächst war das Bundeshauses West saniert worden. Seit 2008 erstrahlt auch das Parlamentsgebäude in neuem Glanz.