Steve Guerdat ermöglicht Nino des Buissonnets einen Abschied im Rampenlicht. Der Jurassier sattelt seinen Wallach am 11. Dezember beim Millionen-Grand-Prix am CHI Genf ein letztes Mal.
Guerdat hatte bereits mehrfach erwähnt, dass er den bald 16-Jährigen Nino aus dem Wettkampfsport zurückziehen wird. Der Wallach, der ihn bei den Olympischen Spielen 2012 in London zu Gold getragen und ihm auch sonst zahlreiche Erfolge beschert hat, präsentierte sich vor zweieinhalb Monaten in Rio de Janeiro in bester Verfassung. Das Paar verpasste eine erneute Olympia-Medaille mit Rang 4 denkbar knapp.
«Nino verdient es, bei bester Gesundheit verabschiedet zu werden. Er soll seine Karriere in Topform als Abschluss einer erfolgreichen Saison beenden dürfen. Genf ist der Zeitpunkt und der Ort, um aufzuhören», teilte Guerdat per Communiqué mit. Der Jurassier wollte nicht warten, bis er Nino verabschieden muss, sondern wählte einen Zeitpunkt, an dem er ihn verabschieden darf.
Den Grand Prix von Genf gewann das Paar schon zweimal; in einem Monat werden die beiden als Titelverteidiger antreten. Guerdat präsentierte Nino erstmals im Januar 2011. Der Wallach wird nach seinem Rücktritt in seinem gewohnten Umfeld bleiben, jeden Tag bewegt werden und seine Weide geniessen.
Obwohl Guerdat nun eine Trumpfkarte fehlt, wird er weiterhin an der Weltspitze mitreiten. Er hat mehrere Top-Pferde in seinem Beritt. Vergangenen März siegte er mit Corbinian im Weltcup-Final, den er zuvor schon mit der nicht mehr im Wettkampfsport aktiven Stute Paille gewonnen hatte. Dieser Erfolg war ihm mit Nino verwehrt geblieben. Zweimal reichte es zu Platz 2.