Letzter Supermarkt in Dänemark nimmt Foie Gras aus Regalen

Wegen Vorwürfen der Tierquälerei hat in Dänemark die letzte Supermarktkette den Verkauf von Foie Gras eingestellt. Dies sagte ein Vertreter der Kette SuperBest.

Eine Person in Los Angeles isst Foie Gras (Symbolbild) (Bild: sda)

Wegen Vorwürfen der Tierquälerei hat in Dänemark die letzte Supermarktkette den Verkauf von Foie Gras eingestellt. Dies sagte ein Vertreter der Kette SuperBest.

Es habe eine breite Debatte über Tierschutz in Dänemark gegeben und dabei sei die Kette SuperBest zum Schluss gekommen, dass aus Sicht des Tierwohls der Verkauf von Foie Gras nicht zu rechtfertigen sei, sagte der Vertreter weiter. Demnach verkauften zuletzt noch zehn bis 20 der insgesamt 92 Filialen der Kette die umstrittene Delikatesse.

Tierschützer kämpfen seit Jahrzehnten gegen Foie Gras. Grund ist, dass zur Herstellung der Pastete bei der umstrittenen Praxis der «Gavage» Gänsen durch den Hals ein Schlauch in den Magen gelassen wird, um sie unter Zwang zu füttern.

Der Verkauf der Delikatesse ist etwa in Kalifornien verboten, der Internethändler Amazon vertreibt sie nicht mehr. Fans verteidigen Foie Gras aber hartnäckig. In Frankreich halten viele Familien an der Tradition fest, die Pastete zu Weihnachten und anderen Feiern zu servieren.

Nächster Artikel