Leuthard eröffnet Verbindung zwischen Luzern und Kriens Mattenhof

Die Zentralbahn (zb) fährt ab dem 12. November doppelspurig und unterirdisch durch Luzern. Bundesrätin Doris Leuthard hat die neue, zwei Kilometer lange Strecke zwischen Luzern und Kriens Mattenhof mit der unterirdischen Station Luzern Allmend am Samstag eröffnet.

Bundesrätin Leuthard eröffnet die neue unterirdische Bahnstrecke (Bild: sda)

Die Zentralbahn (zb) fährt ab dem 12. November doppelspurig und unterirdisch durch Luzern. Bundesrätin Doris Leuthard hat die neue, zwei Kilometer lange Strecke zwischen Luzern und Kriens Mattenhof mit der unterirdischen Station Luzern Allmend am Samstag eröffnet.

Leuthard sagte an der Feier in der neuen Station, der Ausbau sei für Luzern ein Meilenstein. Die S-Bahn Luzern werde gestärkt, die Züge könnten häufiger und schneller verkehren.

Der Extrazug am Samstag war indes gemächlich unterwegs, weil die Fahrleitung noch nicht eingeschaltet war und er von einer Diesellok gestossen werden musste. Bis die letzten Arbeiten am neuen Abschnitt abgeschlossen sind, wird es noch ein Jahr dauern.

Mit der Bahn an den Match

Kernstück der neuen 231 Millionen Franken teuren Doppelspurlinie zwischen Luzern und Kriens Mattenhof ist ein 1300 Meter langer Tunnel. In der Mitte liegt die neue Station Luzern Allmend.

Sie erschliesst das Freizeit- und Messegelände, zu dem auch ein Hallenbad und das Stadion des FC Luzern gehören. Die Station geht auf den Fahrplanwechsel vom 9. Dezember in Betrieb.

Die bisherige oberirdische Strecke durchquert in Luzern das dicht besiedelte Moosmattquartier. Das Trassee wird nach dem Rückbau den Velofahrern und Fussgängern zur Verfügung stehen.

Die schmalspurige zb ist sowohl eine Tourismus- als auch eine S-Bahn. Sie verbindet Luzern mit Stans und Engelberg OW sowie mit Sarnen und dem Brünig. Damit mehr Züge verkehren können, wird zwischen Luzern und Hergiswil NW, wo sich der Engelberger- und der Brünig-Ast teilen, eine durchgehende Doppelspur geschaffen.

Eine erste Doppelspurstrecke von Kriens Mattenhof bis vor Hergiswil war 2006 in Betrieb genommen worden. Das nächste Teilstück, jenes durch das Dorf Hergiswil, bleibt vorderhand einspurig. Wegen Diskussionen über die Linienführung ist dieses Projekt sistiert.

Hergiswil favorisiert eine Tunnellösung, die gegen 400 Millionen Franken kosten dürfte. Leuthard wies am Samstag darauf hin, dass für Kosten für einen Tunnel, der nicht unbedingt nötig sei, die Kantone selbst aufkommen müssten.

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