Lichtinstallation zeichnet Berliner Mauer nach

Deutschland feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit eröffnete am Freitagabend in der Nähe des Reichstags eine Lichtinstallation, die auf 15 Kilometern einen Teil der früheren Mauer nachzeichnet.

Lichterkette an der ehemaligen Grenze vor dem Brandenburger Tor (Bild: sda)

Deutschland feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit eröffnete am Freitagabend in der Nähe des Reichstags eine Lichtinstallation, die auf 15 Kilometern einen Teil der früheren Mauer nachzeichnet.

Die knapp 7000 leuchtenden Ballons sollen am Sonntagabend, dem 9. November, in den Himmel aufsteigen und die Grenze symbolisch wieder auflösen.

Die Installation sorgte am Freitag zunächst für einige Probleme. Mehrere Ballons platzten, bei anderen wurden die Ständer umgeknickt. Ausserdem räumten die Veranstalter ein, dass es sich nicht wie stets angegeben um 8000, sondern nur um 6880 Ballons handelt.

Gorbatschow am Checkpoint Charlie

Der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow wurde am früheren alliierten Grenzübergang Checkpoint Charlie in Berlin mit Applaus empfangen. «Ich bin auch stolz darauf, dass ich ein bisschen etwas beigetragen habe dazu, dass wir heute so leben, wie wir leben», sagte der 83-Jährige am Freitag und beglückwünschte die Bürger der Hauptstadt.

1966 sei er erstmals in Berlin gewesen: «Ich erinnere mich an eine finstere, zerstörte Stadt». Heute sehe er, wie schön Berlin geworden sei. Mitte der 1980er Jahre hatte Gorbatschow den historischen Wandel mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) eingeleitet.

Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls werden an diesem Wochenende Hunderttausende Besucherinnen und Besucher in Berlin erwartet. In zahlreichen Veranstaltungen wird an den 9. November 1989 erinnert.

Nächster Artikel