Die «Swiss Society of New York» feierte am Samstag den jährlichen «Swiss Ball». Den Kristallapfel für besondere Verdienste um die Schweiz in den USA nahm Lichtkünstler Gerry Hofstetter entgegen.
In der Schweiz ist Hofstetter vor allem als Künstler bekannt, der mit grossflächigen Lichtprojektionen arbeitet. In den USA ist er dagegen der Mann, der Tell nach New York brachte: Seit dem 1. August vergangenen Jahres steht auf Rat Island, einem kleinen Inselchen vor New York, eine Statue des Schweizer Nationalhelden.
Die Insel gehört zwei Schweizern, der vier Meter hohe Tell war Hofstetters Idee. Er wollte mit der Statue auf die Grundwerte Demokratie und Freiheit verweisen, auf denen sowohl die Schweiz wie auch die USA aufbauen.
Neue Präsidentin
Für die Aktion und seine Installationen in aller Welt wurde Hofstetter nun vor über 300 Gästen in der vornehmen Cipriani Halle in New York geehrt. «Gerry verbindet die Menschen mit etwas, das über Religionen, Sprachen, Rassen und Grenzen hinaus geht: Licht», sagte die neue Präsidentin der Swiss Society, Tanja Dreiding-Wallace, in ihrer Ansprache.
Seit 135 Jahren gibt es die Swiss Society of New York, die den Ball mit Hilfe zahlreicher Sponsoren dieses Jahr schon zum 97. Mal ausrichtete. Die jährliche Gala gilt seit Jahrzehnten als gesellschaftlicher Höhepunkt der Auslandschweizer in New York.
Dreiding-Wallace will vermehrt auch ein jüngeres Publikum ansprechen, das die Vielfältigkeit der Schweiz repräsentiere. Sie rief die Gäste am «Swiss Ball» zum Teamwork auf. Zusammenarbeit sei das Herzstück einer Demokratie.
«Swiss Touch»
Der stellvertretende Generalkonsul in New York, Giorgio Pompillio, stellte die Kampagne «Swiss Touch» vor, mit der die Schweiz dieses Jahr in den USA beworben wird: Ein Tisch, auf dem mit einer Berührung Filme und Informationen über die Schweiz abgerufen werden können, wird auf eine Reise durch die USA geschickt. «Wir laden die Leute dazu ein, sich mit uns an den runden Tisch zu setzen», sagte Pompilio.