Die Liechtensteiner LGT Gruppe war im ersten Halbjahr gut unterwegs. Die Bank der Fürstenfamilie machte mehr Gewinn und verzeichnete ein Wachstum der verwalteten Vermögen. Die Integration reicher Kunden von der HSBC Private Bank soll im 4. Quartal abgeschlossen sein.
Gute strategische und operative Fortschritte seien im ersten Halbjahr 2014 erzielte worden, teilte die grösste Liechtensteiner Bank mit. Der Konzerngewinn der hauptsächlich in der Vermögensverwaltung tätigen Bank stieg im Vergleich zum Vorjahres-Semester um 19 Prozent auf 102,8 Mio. Franken.
Zur Gewinnsteigerung trugen laut LGT-Angaben massgeblich der um acht Prozent höhere Bruttoerfolg und ein besseres Kosten-Ertrags-Verhältnis bei. Der Bruttogewinn belief sich auf 475,5 Mio. Franken. Ertragsreichster Pfeiler ist das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, in dem die Bank 326 Mio. Fr. oder 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr verdiente.
Die verwalteten Vermögen kletterten um fünf Prozent auf 116,2 Mrd. Franken. An Neugeldern akquirierte die LGT eigenen Angaben zufolge netto 2,3 Mrd. Fr., was einen Zuwachs von 4,2 Prozent bedeutet.
Die LGT ist zudem gut in das zweite Halbjahr gestartet. Die angekündigte Übernahme eines Private-Banking-Portofolios von der HSBC Private Bank (Suisse) im Umfang von 10 Mrd. Fr. schreite planmässig voran und solle im vierten Quartal abgeschlossen werden. Neben vermögenden Kunden übernimmt der Schweizer Ableger der Fürstenbank 70 Angestellte der Privatbank HSBC.
In Wachstum investieren
Mit verwalteten Vermögen von künftig über 30 Mrd. Fr. werde die LGT Bank (Schweiz) ihre Position deutlich verstärken. Die LGT als Gruppe werde ihre verwalteten Vermögen nach der Übernahme der HSBC-Kunden auf insgesamt über 125 Mrd. Fr. steigern. Die Anzahl der LGT-Angestellten erhöht sich durch die Akquisition auf total 2000.
Die LGT habe im ersten Halbjahr gute Fortschritte erzielt, wird CEO Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Die Bank werde auch in Zukunft gezielt in Wachstum investieren und versuchen, «gute Teams für uns zu gewinnen».