Limmattalbahn kommt in Zürich vors Volk

Die Limmattalbahn verliert an Fahrt. Im Kanton Zürich muss voraussichtlich das Volk über ihr Schicksal bestimmen. Die IG «Limmattalbahn – Nein!» hat das Referendum ergriffen und am Dienstagnachmittag 6660 Unterschriften bei der Direktion der Justiz und des Innern eingereicht.

Die Limmattalbahn verliert an Fahrt. Im Kanton Zürich muss voraussichtlich das Volk über ihr Schicksal bestimmen. Die IG «Limmattalbahn – Nein!» hat das Referendum ergriffen und am Dienstagnachmittag 6660 Unterschriften bei der Direktion der Justiz und des Innern eingereicht.

Die Gegner sind mit dem Beschluss des Zürcher Kantonsrates von Ende März nicht einverstanden, die Realisierung der Limmattalbahn mit 510 Millionen Franken zu unterstützen. Sie kritisieren insbesondere die Kosten sowie die Streckenführung, wie ihrer Homepage zu entnehmen ist.

Ihrer Ansicht nach sollte der Busbetrieb im Limmattal ausgebaut werden. Der sei viel flexibler und sollte deshalb als Feinverteiler ab S-Bahn-Stationen dienen.

Abgestimmt über den Finanzierungskredit wird voraussichtlich im November 2015 oder im Februar 2016.

Die Limmattalbahn soll die südlich der Limmat gelegenen Wohn- und Arbeitsplatzgebiete zwischen Zürich-Altstetten und Killwangen AG erschliessen. Mit insgesamt 27 Haltestellen werden die Gemeinden Schlieren, Urdorf, Dietikon sowie die beiden Aargauer Gemeinden Spreitenbach und Killwangen an die S-Bahn in Killwangen-Spreitenbach, Dietikon, Schlieren und Altstetten angebunden.

Die Gesamtkosten für die Bahn betragen 755 Millionen Franken. Nach Abzug des Bundesbeitrages teilen sich die Kantone Zürich und Aargau die Kosten gemäss Streckenanteil im Verhältnis von drei Vierteln zu einem Viertel. Im Aargauer Grossen Rat war die Vorlage unbestritten.

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