Lindorkugeln und Goldhasen lassen Lindt&Sprüngli-Kasse klingeln

Der Schokoladenhersteller Lindt&Sprüngli hat in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr verdient. Der Reingewinn erhöhte sich um 15,6 Prozent auf 65,0 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 17,5 Prozent auf 90,6 Millionen Franken.

Die Premium-Schokolade von Lindt&Sprüngli hat dem Schokoladenhersteller deutlich mehr Gewinn als im Vorjahr in die Kassen gespült. (Bild: sda)

Der Schokoladenhersteller Lindt&Sprüngli hat in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr verdient. Der Reingewinn erhöhte sich um 15,6 Prozent auf 65,0 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 17,5 Prozent auf 90,6 Millionen Franken.

Damit erhöhte sich das operative Ergebnis im Jahresvergleich im Gleichschritt mit dem Umsatzplus. Der Umsatz zog um 17,4 Prozent auf 1,409 Milliarden Franken an. Ohne die im Vorjahr übernommene US-Schokoladenfirma Russell Stover hätte das organische Wachstum 9,4 Prozent betragen, wie Lindt&Sprüngli am Dienstag mitteilte.

Während das Umsatzwachstum bereits Anfang Juli bekannt gegeben worden war, vermochte Lindt&Sprüngli mit den Gewinnzahlen die Erwartungen von Analysten zu übertreffen.

Auch das Traditionsunternehmen mit Sitz in Kilchberg ZH litt aber unter dem starken Franken sowie den «rekordhohen» Rohstoffpreisen für Kakaobohnen, Haselnüssen und Mandeln, wie es in der Mitteilung hiess. Allein der Währungseffekt aufgrund der Frankenaufwertung habe das Betriebsergebnis um 10,6 Prozent belastet. Lindt & Sprüngli hält aber trotz des starken Frankens am Standort Schweiz fest, wird in der Mitteilung betont.

Lindt&Sprüngli erzielt unter 40 Prozent des Gesamtjahresumsatzes in der ersten Jahreshälfte, dennoch fallen aber natürlich rund die Hälfte der Fixkosten bereits in dieser Periode an. Das Weihnachtsgeschäft soll denn die Kassen beim Schokoladenkonzern abermals klingen lassen. Für das Gesamtjahr bestätigte Lindt&Sprüngli das selbstgesetzte mittel- bis langfristige Wachstumsziel von 6 bis 8 Prozent in Lokalwährung. Nach erfolgreichem Abschluss der Integration von Russell Stover soll zudem auch die Profitabilität deutlich steigen.

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