Linien- und Charterverkehr in der Schweiz legt im letzten Jahr zu

Die Zahl der Flugpassagiere in der Schweiz hat 2013 erstmals die Grenze von 45 Millionen überschritten. Das Wachstum kam allerdings nur dank den drei Landesflughäfen zustande. Auf den Regionalflugplätzen brach der Verkehr zum Teil regelrecht ein.

Reger Betrieb auf dem Flughafen Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Die Zahl der Flugpassagiere in der Schweiz hat 2013 erstmals die Grenze von 45 Millionen überschritten. Das Wachstum kam allerdings nur dank den drei Landesflughäfen zustande. Auf den Regionalflugplätzen brach der Verkehr zum Teil regelrecht ein.

In Zürich, Genf und Basel-Mülhausen wurden letztes Jahr gut 45 Millionen Fluggäste abgefertigt, 2,6 Prozent mehr als 2012. In den drei Flughäfen werden 99 Prozent des Passagieraufkommens der Schweiz abgewickelt. Gesamthaft nahm der Linien- und Charterverkehr nach einer Zusammenstellung des Bundesamts für Statistik (BFS) 2013 um 2,4 Prozent auf 45,5 Millionen Passagiere zu.

Am meisten zulegen konnte letztes Jahr Basel-Mülhausen. Gegenüber dem Vorjahr stieg dort die Zahl der Fluggäste um 9,8 Prozent auf 5,8 Millionen. Genf verzeichnete 14,3 Millionen Passagiere, 3,9 Prozent mehr als 2012, und Zürich 24,9 Millionen, was einer Zunahme von 0,3 Prozent entspricht.

Auf den Regionalflugplätzen sanken die Passagierzahlen letztes Jahr durchs Band weg, und zwar um 13,1 Prozent auf knapp 476’000. Bern musste ein Minus von 5,4 Prozent auf 245’000 Reisende hinnehmen. Im Vorjahr war dort noch ein Wachstum von über 50 Prozent verzeichnet worden.

In Lugano-Agno wurden 2013 noch 142’600 Personen befördert, 14,8 Prozent weniger als 2012. St. Gallen-Altenrhein zählte mit 86’000 Passagiere 25,7 Prozent weniger, und in Sitten wurden mit 2600 (-54,4 Prozent) nicht einmal mehr halb so viele Fluggäste registriert wie im Vorjahr.

Die Zahl der Flugbewegungen reduzierte sich gemäss BFS in der Schweiz 2013 leicht um 1,7 Prozent auf 448’000. Trotz höherem Passagieraufkommen verminderten sich die Starts und Landungen auch in Zürich (-2,0 Prozent) und Genf (-1,3 Prozent), was auf den Einsatz grösserer Maschinen und eine bessere Auslastung zurückgeführt wird.

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