Lino Guzzella wird neuer Rektor der ETH Zürich

Die ETH Zürich hat ab August einen neuen Rektor: Lino Guzzella, Professor für Thermotronik, wird die Nachfolge von Heidi Wunderli-Allenspach übernehmen. Die 65-Jährige gibt das Amt Ende Juli altershalber ab. Sie war die erste Frau an der Spitze der ETH.

Die ETH erhält einen neuen Rektoren: Lino Guzzella (Archiv) (Bild: sda)

Die ETH Zürich hat ab August einen neuen Rektor: Lino Guzzella, Professor für Thermotronik, wird die Nachfolge von Heidi Wunderli-Allenspach übernehmen. Die 65-Jährige gibt das Amt Ende Juli altershalber ab. Sie war die erste Frau an der Spitze der ETH.

Wie der ETH-Rat am Montag mitteilte, wurde Guzzella für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Der 54-Jährige ist seit 1999 ordentlicher Professor für Thermotronik. Er studierte an der ETH und promovierte über nichtlineare Regelungsverfahren.

Guzzella sei ein begeisternder Hochschullehrer, schreibt der ETH-Rat in seiner Mitteilung. Er habe massgeblich zum Aufschwung des Departementes Maschinenbau und Verfahrenstechnik beigetragen. Vorgeschlagen wurde Guzzella von der Gesamtprofessorenkonferenz, ETH-Präsident Ralph Eichler unterstützte die Kandidatur.

2,1 Prozent mehr Geld für alle

In seiner ersten Sitzung hat der ETH-Rat ausserdem die Gelder für alle sechs ETH-Institutionen für das Jahr 2013 verteilt, also für die ETH Zürich, die Ecole polytechnique fédérale de Lausanne EPFL, das Paul Scherrer Institut, die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, die Materialprüfungsanstalt Empa sowie die Eidg. Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz Eawag.

Wie der Rat mitteilt, erhöhte er das Budget für den Lehrbetrieb für alle Institutionen um 2,1 Prozent, wobei die ETH Zürich und die EPFL nach wie vor den grössten Teil des Geldes erhalten. Die sechs ETH-Bereiche erhalten im kommenden Jahr damit insgesamt 2,09 Milliarden Franken, knapp 60 Millionen mehr als im laufenden Jahr.

Der Rat fordert die ETH Zürich und die EPFL aber auf, in ihren Budgets Prioritäten zu setzen und künftig selber mehr Geld für die Lehre freizumachen.

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