Der Karlspreis 2013 geht an die Präsidentin Litauens, Dalia Grybauskaite. Das teilte das Karlspreisdirektorium am Samstag in Aachen mit. Das baltische EU-Land Litauen sei mit seiner Disziplin und Opferbereitschaft beispielhaft im Umgang mit seiner Wirtschaftskrise, hiess es in der Begründung.
Im vergangenen Jahr war der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble mit dem Karlspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen in Europa.
In den vergangenen Jahren war es beim Karlspreis immer wieder um die Eurokrise gegangen. Die Auszeichnung 2011 an Jean-Claude Trichet, damals Präsident der Europäischen Zentralbank, verband das Direktorium mit dem Appell „Rettet den Euro“.
Die Verleihung an Schäuble im vergangenen Jahr war ein Plädoyer für einen langen Atem in der Krise.