Der französische Literaturpreis Femina geht an Simon Liberati und sein Buch über das Sexsymbol Jayne Mansfield. Die Jury hat sich am Montag bereits im ersten Wahldurchgang für den 51-jährigen Pariser Schriftsteller und Journalisten entschieden.
„Jayne Mansfield 1967“ beschreibt romanhaft das dramatische Schicksal der US-Filmschauspielerin, die in den 50er-Jahren als Sexsymbol gefeiert wurde.
Mansfield (1933-1967), die einen IQ von 163 gehabt haben soll, galt mit ihrem Sexappeal als Marilyn-Monroe-Kopie. Zu ihren grössten Erfolgen zählten „Sirene in Blond“ und „Sheriff wider Willen“. Nach einer Reihe von Misserfolgen begann sie durch Nachtclubs zu tingeln. Sie starb 34-jährig bei einem Autounfall. Das Buch, das mit 9 Stimmen gegen 3 ausgewählt wurde, ist Liberatis vierter Roman.
Der Femina-Preis für den besten ausländischen Roman ging an den Amerikaner Francisco Goldman für „Dire son nom“ (Original: Say her name). In dem Roman erzählt der mehrfache Preisträger und Präsident des amerikanischen PEN, wie seine junge Frau Aura Estrada in Mexiko ums Leben kam.
Von Goldman sind auf Deutsch unter anderem erschienen „Der himmlische Gemahl“ und „Das gestohlene Leben der Flor de Mayo“. Der undotierte Literaturpreis „Femina“ wurde erstmals 1904 vergeben.