Ford und BMW verabschieden sich aus der Rallye. Beim WM-Saisonfinale in Spanien knallen die Champagner-Korken aber bei Citroën und Sébastien Loeb.
Zum achten Mal in Serie gewann der schon als Titelträger feststehende Franzose das Spanien-Rallye. Der 38-Jährige entschied die 18 Prüfungen mit 6,9 Sekunden Vorsprung vor dem Finnen Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta R. Dritter wurde Loebs Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen.
Insgesamt stehen dem neunfachen Weltmeister Loeb nun 76 Siege zu Buche. Seinen Titel wird er allerdings in der kommenden Saison nicht mehr verteidigen. Der Familienvater will künftig kürzertreten und nur bei fünf ausgewählten Rallyes fahren.
Mit seinem Sieg in Spanien verdarb Loeb die Abschiedsparty von Ford aus der Rallye-WM. Nach 33 Jahren wird der Autobauer nächstes Jahr kein Werksteam mehr an den Start schicken. Auch die BMW-Gruppe beendet ihr WM-Engagement mit Mini.
Den Platz von Ford wird Volkswagen einnehmen. Zuwachs könnte die Rallye-Königsklasse Mitte 2013 mit dem Comeback von Hyundai bekommen. Die Koreaner möchten mit dem neuen i20 WRC vor der angestrebten kompletten Saison 2014 im nächsten Jahr einige Testläufe in der Rallye-WM bestreiten.