Sébastien Loeb ist zum achten Mal in Folge Rallye-Weltmeister. Der Elsässer profitiert beim Saisonfinale in Wales von einem Unfall des Finnen Mikko Hirvonen.
Der Finne war vom Weg abgekommen, der Ford Fiesta nahm an Kühler und Radaufhängung erheblichen Schaden, zudem stellten sich bei der Rückfahrt in die Teambasis Probleme mit dem (überhitzten) Motor ein. Hirvonen konnte zu den restlichen vier Aufgaben des ersten Tages nicht mehr antreten und wird das Rennen auch am Samstagmorgen nicht wieder aufnehmen können.
Die Techniker hatten das Auto wieder fahrtüchtig zu machen versucht, mussten die Ausweglosigkeit nach mehrstündiger Zusatzschicht aber einsehen. Bis zum Malheur war es Hirvonen ganz nach Wunsch gelaufen; nach sechs Sonderprüfungen hatte er das Zwischenklassement mit vier Zehntelsekunden Vorsprung vor Loeb angeführt.
Loeb hat mit dem achten Titel seinem imponierenden Palmarès ein weiteres Highlight hinzugefügt. Der 37-jährige Werkfahrer von Citroën war schon zuvor der „Mann der Rekorde“. Seine 67 Siege in WM-Rallyes, die insgesamt 103 Podiumsplätze, die 803 gewonnenen Sonderprüfungen und das Total von 1261 Punkten sind Bestmarken und Zeugnisse eines herausragenden Fahrers, der trotz aller Erfolge stets bescheiden geblieben ist.