Bei einem Einsatz in den Buschbrandgebieten in Australien ist am Donnerstag ein Löschflugzeug abgestürzt. Das teilte die ländliche Feuerwehr (RFS) mit. Der Pilot kam ums Leben.
«In einer unserer Einsatzregionen ist eine grosse Tragödie passiert», sagte Feuerwehr-Chef Shane Fitzsimmons. «Eine Tragödie für die Gemeinschaft der Brandbekämpfer, aber vor allem für die Familie.» Der Mann war nach diesen Angaben 43 Jahre alt. Ausser ihm war niemand an Bord.
Bei dem Absturz sei ein neuer Brand entstanden, berichtete die Lokalzeitung «Milton Ulladulla Times». Das Wrack liegt Angaben der Zeitung in unzugänglichem Terrain 40 Kilometer westlich von Ulladulla. Ulladulla liegt gut 230 Kilometer südlich von Sydney.
Nach unbestätigten Berichten sei eine Tragfläche 50 Meter vom Wrack entfernt gefunden worden. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Lokalmedien berichteten zunächst, es handle sich um eine Maschine vom Typ Tractor 802. Die «Milton Ulladulla Times» sprach von einer M-18 Dromader.
Weniger heiss
Unterdessen spielte das Wetter den Brandbekämpfern in die Hände. Es war nicht mehr so heiss wie am Mittwoch und die Winde liessen nach. «Es geht von keinem der Brände unmittelbar eine Bedrohung für die Bevölkerung aus», sagte RFS-Chef Shane Fitzsimmons.
Insgesamt waren 1500 Feuerwehrleute bei 65 Bränden im Einsatz, viele davon in den Blue Mountains rund 70 Kilometer westlich der Millionenmetropole Sydney. Mindestens 126 000 Hektar Buschland waren bis Donnerstag abgebrannt.
Einen der grössten Brände hatte die Armee vergangene Woche bei einer Schiessübung westlich von Sydney ausgelöst. Das Feuer hat sich bereits durch 50’000 Hektar gefressen und war noch nicht unter Kontrolle. In den Blue Mountains gab es nach Angaben der Feuerwehr seit den 1960er Jahren nicht mehr so verheerende Buschbrände.