Das Logistikunternehmen JCL verlegt seinen Hauptsitz auf April vom österreichischen Werndorf nach Zug. Am bestehenden Standort in Zug finde man perfekte Bedingungen vor und habe eine gute Erreichbarkeit durch die internationalen Fluganbindungen, sagte Firmenchef Stephan Jöbstl.
Die Verlegung erfolgt im Zuge einer im Herbst eingeleiteten Umstrukturierung, die zu einer Dezentralisierung der Funktionen der Dachgesellschaft führte. Diese Umstrukturierung ist laut Jöbstl mittlerweile abgeschlossen. Der Grossteil der Holding-Funktionen werde nun von den Tochtergesellschaften selbst wahrgenommen.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen 30 Mitarbeiter am bisherigen Hauptsitz im Güterterminal Werndorf abbauen können. Diese verlieren ihre Jobs. Das operative Speditionsgeschäft in Österreich bleibe vom Umzug des Firmensitzes unberührt, hiess es. Die Konzern-IT verbleibe zudem in der Steiermark.
JCL Logistics ist im Bereich der Transport- und Produktlogistik in mehr als 20 Ländern tätig und beschäftigt 1600 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt im Bereitstellen ganzheitlicher Lieferketten, etwa für die Chemie-, Handels- oder Industriebranche.
2013 hat das Unternehmen bei leicht rückläufigem Umsatz ein besseres Ergebnis erzielt. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) wuchs von 4 auf 12 Mio. Euro, der Umsatz ging hingegen von 473 auf 457 Mio. Euro zurück.
Firmenchef Jöbstl meinte, man habe die Ziele in einem schwierigen Umfeld übertreffen können: «Nach einem äusserst schwierigen Jahr 2012 und den im letzten Jahr eingeleiteten Optimierungsmassnahmen gelingt es uns, weiter den Kurs zu halten.» Für 2014 sei man vorsichtig optimistisch und erwarte bei stabilem Umsatz eine weitere Verbesserung des Ergebnisses.