Der Logistikkonzern Kühne + Nagel hat im ersten Quartal seinen Umsatz vor allem dank des Handels mit Asien, Nordamerika, Südasien und Osteuropa gesteigert. Mit 5,09 Mrd. Fr. kamen 5,4 Prozent mehr Einnahmen zusammen als im Jahresanfangsquartal 2012.
Gewachsen ist Kühne + Nagel vor allem in der Luftfracht und in der Kontraktlogistik. Im Schiffsverkehr von Europa nach Asien verzeichnete das Unternehmen hingegen Volumeneinbussen und legte in der Gegenrichtung nur moderat zu. Auf anderen Routen hätten die Zuwächse aber zwischen 5 und 10 Prozent gelegen, hiess es.
Der Landverkehr litt an der Krise in Europa und dem schlechten Wetter. Die Sparte lieferte im ersten Quartal ein «nicht befriedigenes» Ergebnis, wie Montag mitgeteilt wurde.
«Wachstumschancen werden sich vor allem in Regionen ausserhalb Westeuropas ergeben», liess sich Verwaltungsratspräsident Karl Gernandt zitieren. Zum Jahresabschluss im März hatte Gernandt gesagt, der Konzern in Erwartung wirtschaftlichen Wachstums die Kosten aus dem Ruder laufen lassen. Diese will er nun drücken.
Der Rohertrag, der Rückschlüsse auf Volumen und die Preissetzungsmacht des Konzerns zulässt, stieg im ersten Quartal um 2,3 Prozent auf 1,54 Mrd. Franken, Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg von 153 Mio. Fr. auf 219 Mio. Franken.
Unter dem Strich kletterte der Reingewinn von 68 Mio. Fr. auf 134 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte Kühne + Nagel allerdings für eine Kartellbusse der EU einen Sonderposten von 65 Mio. Fr. verbuchen müssen.