Nach dem Absturz in die roten Zahlen im Vorjahr ist Panalpina 2013 wieder in die Gewinnzone aufgestiegen. Unter dem Strich verdiente der Logistikkonzern 11,7 Mio. Franken. 2012 hatten Kartellbussen, Abschreiber und der Sinkflug des Luftfrachtgeschäfts einen Verlust von 71,8 Mio. Fr. beschert.
Auch das operative Ergebnis (EBIT) fiel mit 48 Mio. Fr. wieder positiv aus, nachdem im Vorjahr noch ein Betriebsverlust von 39,5 Mio. Fr. zu Buche gestanden hatte, wie Panalpina am Mittwoch bekannt gab.
Aber auch 2013 hing die Vergangenheit wie Blei an den Flügeln des vor allem in der Luftfracht starken Konzerns. So musste Panalpina für Vergleichszahlungen in den USA wegen einer Kartellsammelklage und Bussen 40,9 Mio. Fr. zurückstellen. Insgesamt belasteten die Sondereffekte das Ergebnis 2013 mit 60 Mio. Fr. nach 88,8 Mio. Fr. im Vorjahr.
Ohne diese Sondereffekte hätte Panalpina den EBIT auf 108 Mio. Fr. mehr als verdoppelt. Der Reingewinn wäre von 34,5 Mio. auf 71,7 Mio. Fr. gestiegen, wie der Konzern vorrechnete. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf 6,758 Mrd. Franken.
«Wir haben uns vom Jahr 2012 erholt und in einem Umfeld mit geringem Wachstum Marktanteile gewonnen», schreibt der neue Panalpina-Chef Peter Ulber, der das Unternehmen seit Juni führt. «Es ist erfreulich, dass wir das Marktwachstum sowohl in der Luft- als auch Seefracht übertroffen haben. Bei der Profitabilität gibt es aber immer noch viel Verbesserungspotenzial, besonders in der Logistik und Seefracht.»