Der Computerzubehörhersteller Logitech muss in seiner Videokonferenz-Sparte 211 Mio. Dollar abschreiben. Ende 2009 hatte Logitech die US-amerikanische Firma LifeSize für rund 400 Mio. Dollar akquiriert – und offenbar zu viel dafür bezahlt.
Bei der jährlichen Überprüfung des Goodwills hat Logitech nun festgestellt, dass der Wert von LifeSize in den Büchern zu hoch angesetzt war, wie der schweizerisch-amerikanische Konzern in der Nacht auf Mittwoch mitteilte.
Das Videokonferenz-Geschäft habe in den letzten Quartalen nicht das Wachstum erzielt, das man ursprünglich erwartet habe. Deshalb verbucht Logitech für das Ende Dezember abgeschlossene dritte Quartal des Geschäftsjahres 211 Mio. Dollar als Abschreibung.
Der Konzern geht davon aus, dass die tiefere Bewertung keine Auswirkungen auf die geschäftliche oder finanzielle Entwicklung über das dritte Quartal hinaus hat, wie er in der Mitteilung weiter schreibt.
Die Veröffentlichung des vollständigen Quartalsergebnisses hatte Logitech für Donnerstag angekündigt.