Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat im dritten Quartal unter dem Strich 55,3 Mio. Dollar verdient. Im Vorjahr waren es noch 65,0 Mio. Dollar gewesen. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf 714,6 Mio. Dollar.
Der Betriebsgewinn belief sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 auf 69,8 Mio. Dollar, gegenüber 76,0 Mio. Dollar im Vorjahr, wie der Waadtländer Hersteller von Computermäusen, Tastaturen und Webkameras am Donnerstag mitteilte. Dies entspricht einem Minus von 8 Prozent.
Als Zugpferd im dritten Quartal erwies sich der asiatische Markt, wo die Detailhandelsverkäufe um 13 Prozent zulegten. In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika gingen die Absätze hingegen um 5 Prozent zurück; in Nord- und Südamerika gar um 8 Prozent.
Gleichzeitig mit der Präsentation der Quartalszahlen senkte Logitech den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 2,3 Mrd. Dollar und einen Betriebsgewinn von etwa 60 Mio. Dollar.
Ende Oktober hatte Logitech noch einen Betriebsgewinn von 90 Mio. Dollar und einen Umsatz von 2,4 Mrd. Dollar erwartet. Grund für die Senkung des Ausblicks sei vor allem der in den letzten drei Monaten schwächer gewordene Euro, teilte das Unternehmen mit. Zudem sei der Markt für Webcams und Fernbedienungen weiter schwach.
Absturz an der Börse
Die Titel setzten an der Schweizer Börse in einem leicht besseren Gesamtmarkt – der Swiss Leader Index (SLI) schloss 0,86 Prozent im Plus – zum Sturzflug an. Bei hohem gehandeltem Volumen verlor die Aktie bis Börsenschluss 11,7 Prozent.
Die zweite Senkung des Ausblicks nach einer ersten Revision im September erfreute Analysten und Anleger nicht. Insbesondere enttäuschte die Umsatzentwicklung im Weihnachtsgeschäft.
Nach einem starken dritten Quartal hätten die Schwierigkeiten die Hersteller von Zusatzgeräten zum Jahresende wieder eingeholt, hiess es gegenüber der Finanznachrichtenagentur awp.
Schwach sei vor allem das US-Geschäft mit Webcams und Fernbedienungen gelaufen. Die Bank Wegelin ortete bei der Prognoseanpassung Erklärungsbedarf, besonders, weil Logitech wieder die Produktepalette als Grund anführt.