Innerhalb von einer Woche haben 5500 Personen das Lohngleichheitsmanifest unterzeichnet. Die Initiantinnen haben nun am Montag – einen Tag nach dem internationalen Frauentag – Bundesrätin Simonetta Sommaruga das Manifest überreicht.
Darin fordern die Unterzeichnenden, dass der Gleichstellungsartikel nicht zu einem Konjunkturartikel degradiert werden darf. «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist ein Grundrecht, das auch in einem Wahljahr und in Währungskrisen gelten muss», schrieb der Schweizerische Gewerkschaftsbund in einer Mitteilung.
Die grosse Zahl der Unterschriften zeige, wie drängend die Angelegenheit sei. «Denn angesichts des starken Frankens und der drohenden Wirtschaftskrise wird bereits wieder ein Verzicht auf Lohngleichheit und die angemessene Vertretung der Frauen in Kaderpositionen und Verwaltungsräten gefordert.»
Beides sei aus volkswirtschaftlichen Gründen verantwortungslos und aus Gerechtigkeitsüberlegungen inakzeptabel, heisst es im Manifest.