Lombard Odier steht weder vor Fusion noch vor Börsengang

Die Änderung der Rechtsform bei der Privatbank Lombard Odier hat weder mit Fusionsplänen noch mit einem Börsengang oder Haftungsfragen zu tun. Teilhaberin Anne-Marie de Weck wischt in Interviews mit der „SonntagsZeitung“ und „Le Matin Dimanche“ Spekulationen vom Tisch.

Lombard Odier ist eine der grössten Privatbanken in der Schweiz (Bild: sda)

Die Änderung der Rechtsform bei der Privatbank Lombard Odier hat weder mit Fusionsplänen noch mit einem Börsengang oder Haftungsfragen zu tun. Teilhaberin Anne-Marie de Weck wischt in Interviews mit der „SonntagsZeitung“ und „Le Matin Dimanche“ Spekulationen vom Tisch.

Zwar hat die Konkurrentin Pictet ebenfalls bekannt gegeben, ihre Rechtsstruktur zu ändern. Beide Privatbanken verabschieden sich damit vom Modell der Teilhaber, die unbeschränkt für das Unternehmen haften.

Würde es Fusionspläne geben, hätten die beiden Banken aber zuerst fusioniert und dann die Gesellschaftsform geändert. „Alles andere wäre unlogisch“, so Teilhaberin Anne-Marie de Weck in den Interviews.

Würde Lombard Odier einen Börsengang anstreben, hätte die Bank gleich die Aktiengesellschaft als Rechtsform gewählt und nicht die Kommanditgesellschaft auf Aktien.

Zwar ändert mit der Kommandit AG die Haftungsfrage, dennoch habe dies keine Rolle gespielt. „Unser Privatvermögen steckt in der Bank“, sagt Anne-Marie de Weck.

Weiter betont sie, dass die Bank, die keine Geschäftsbeziehungen zu US-amerikanischen Kunden pflegt, nichts zu verbergen habe. Ansonsten hätte die Finanzmarktaufsicht Finma „nie und nimmer“ grünes Licht signalisiert für die Änderung der Rechtsform.

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