Ein 15 Tonnen schwerer Fettklumpen hat dem Abwassersystem der britischen Hauptstadt zu schaffen gemacht. Es habe zehn Tage gedauert, die Zusammenballung aus Fett, Papier und anderen Bestandteilen von der Grösse eines Doppeldeckerbusses aus einem Rohr in London zu bergen, teilte das britische Wasserversorgungsunternehmen Thames Water am Dienstag mit.
Zuvor hatten sich die Bewohner des Stadtteils Kingston beschwert, weil ihre Toiletten nicht mehr spülten.
Wäre der Fettklumpen nicht entfernt worden, hätte es für die Kingstoner ungemütlich werden können. Ungeklärte Abwässer hätten aus den Kanaldeckeln quellen und Strassen überschwemmen können.
Es seien zwar bereits früher grössere Mengen Fetts entfernt worden, ein Klumpen dieser Grösse sei aber noch nie aufgetaucht, schrieb Thames Water in einer Mitteilung. «Er war so gross, dass er den Abflusskanal beschädigte, die Reparaturen werden bis zu sechs Wochen dauern», hiess es.
Das Abfallunternehmen CountyClean Environmental Services teilte mit, der Brocken werde weiterverwendet: «Das Wasser wird herausgezogen, und die verbleibenden Fette und Öle werden zu Produkten wie Seife, Biodiesel und Treibstoff gemacht.»