Im NHL-Final deutet vieles auf den ersten Titelgewinn für die Los Angeles Kings hin. Die Kalifornier gewinnen auswärts gegen die New Jersey Devils auch das zweite Finalspiel mit 2:1 nach Verlängerung.
In der Best-of-7-Serie liegt Los Angeles damit vor den kommenden beiden Heimspielen am Montag und Mittwoch 2:0 in Führung. Die Kings hatten bereits das erste Spiel der Finalserie mit dem selben Resultat für sich entschieden. Sie bauten ihre Ungeschlagenheit auf fremdem Eis in den diesjährigen Playoffs auf zehn Partien aus und setzten sich dabei zum vierten Mal in der Verlängerung durch.
Der kanadische Center Jeff Carter erzielte in der 14. Minute der Verlängerung den Siegtreffer. In ihrem zweiten NHL-Final nach 1993 waren die Kings davor durch Drew Doughty (8.) in Führung gegangen. Der Verteidiger schnappte sich den Puck in der eigenen Hälfte, lief über die ganze Eisfläche und liess New Jerseys Torhüter Martin Brodeur keine Chance. Die Gastgeber, die zum fünften Mal im Endspiel stehen, hatten danach mehr vom Spiel, mussten nach einem torlosen Mitteldrittel aber bis in den Schlussabschnitt warten, ehe Ryan Carter nach knapp drei Minuten den Ausgleich erzielte.
Zum ersten Mal in 61 Jahren wurden die ersten beiden Finals um den Stanley Cup in der Verlängerung entschieden. Bereits in der Nacht auf Dienstag kann sich das Team aus Los Angeles, das lediglich als achtbeste Mannschaft der Western Conference in die Playoffs eingezogen war, in der heimischen Halle mit einem weiteren Sieg den ersten Matchpuck sichern.