Frohe Kunde für Nationaltrainer Sean Simpson: Der Kanadier kann im Mai an der WM in Helsinki und Stockholm auf NHL-Verteidiger Luca Sbisa zählen.
Der bei den Anaheim Ducks tätige Sbisa erfuhr gestern, dass alles in Ordnung ist und er an die WM gehen darf. Zwar hat er an der rechten Hand nach wie vor einen Knollen, rührend von einem Kampf, doch lässt die Verletzung einen Einsatz zu. Der 22-jährige Zuger wird am Sonntag in den Flieger steigen und am Dienstag zum Team stossen.
Sbisa war bereits im vergangenen Jahr in der Slowakei dabei gewesen, als die Schweiz den angestrebten Viertelfinal verpasste. Damals war er die einzige Verstärkung aus Nordamerika. Heuer stehen Simpson mit Verteidiger Mark Streit und Stürmer Nino Niederreiter von New York Islanders zwei weitere NHL-Spieler zur Verfügung.
Sbisa blickt persönlich auf eine gute Saison zurück. Mit einer durchschnittlichen Eiszeit von 17:55 Minuten war er in der Verteidiger-Hierarchie der Ducks die Nummer 5, wobei er 18 Mal mehr als 20 Minuten spielte. Was die totale Einsatzzeit betrifft, standen nur sechs Spieler von Anaheim länger auf dem Eis.
Seit der Entlassung von Trainer Randy Carlyle Anfang Dezember konnte er auch seine offensiven Qualitäten vermehrt unter Beweis stellen, da er unter dem neuen Coach Bruce Boudreau mehr Freiheiten erhielt. So erzielte er sämtliche fünf Tore nach dem Trainerwechsel. Insgesamt brachte er es auf 24 Skorerpunkte.
Sven Bärtschi dagegen dürfte keine Option mehr sein für die WM. Der 19-jährige Langenthaler, der in fünf NHL-Partien für die Calgary Flames sensationelle drei Tore erzielte hatte, steht mit dem Juniorenteam Portland in den WHL-Playoffs in den Halbfinals. Die Winterhawks gewannen in der Nacht auf Donnerstag die entscheidende siebente Partie gegen die Kamloops Blazers mit 2:0. Bärtschi liess sich einen Assist gutschreiben.