Luftfahrtriese will mit bekanntester Marke punkten

Der europäische Luft- und Raumfahrtriese EADS bekommt einen neuen Namen: Der Konzern nimmt den Namen seiner bekanntesten Marke Airbus an.

EADS heisst neu Airbus (Archiv) (Bild: sda)

Der europäische Luft- und Raumfahrtriese EADS bekommt einen neuen Namen: Der Konzern nimmt den Namen seiner bekanntesten Marke Airbus an.

Gleichzeitig beschloss der Verwaltungsrat einen umfassenden Umbau des Unternehmens, wie EADS am Mittwoch mitteilte. Dabei wird die Zahl der Konzernsparten von vier auf drei reduziert, um das Unternehmen auf mehr Rentabilität zu trimmen.

«Die Umbenennung führt schlichtweg das gesamte Unternehmen unter der besten Marke zusammen, die wir haben – eine Marke, die für Internationalisierung, Innovation und Integration steht – sowie für rund zwei Drittel unseres Umsatzes», erklärte Konzernchef Tom Enders.

Bislang firmierte nur die EADS-Tochter für Flugzeugbau unter dem Namen Airbus. Die Umbenennung unterstreiche jetzt die zentrale Botschaft des Konzerns, erklärte Enders: «Wir lassen Dinge fliegen.»

Stellenabbau unklar

Über Stellenstreichungen infolge der Neuorganisation will EADS vorerst keine Angaben machen. Die Pläne müssten vom Management noch im Detail ausgearbeitet werden, sagte Konzernchef Enders.

Gleichzeitig legte der Konzern seine Zahlen für das zweite Quartal vor und konnte dabei einen deutlichen Gewinnzuwachs vermelden: Unter dem Strich verdiente EADS von April bis Juni 518 Mio. Euro, das waren 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 13,9 Mrd. Euro.

EADS gilt als Aushängeschild für die Zusammenarbeit in Europa und als ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Im vergangenen Jahr beschäftigte es mehr als 140’000 Mitarbeiter.

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