Die Luftverschmutzung hat 2011 in den beiden Basel teilweise abgenommen, Grenzwerte werden jedoch nach wie vor überschritten: Das geht aus einer Mitteilung der zuständigen Behörden von Baselland und Basel-Stadt vom Mittwoch hervor.
Lange Phasen mit heissem, sonnigem Wetter blieben im vergangenen Jahr aus. Darum sei auch weniger Ozon gemessen worden als im Vorjahr, teilten die Bau- und Umweltschutzdirektion Baselland und das Wirtschafts-, Sozial- und Umweltdepartements Basel-Stadt mit.
Zwar sei die Ozonbelastung auch im Sommer 2011 übermässig gewesen. So lagen die maximalen Stundenwerte zwischen 164 und 194 Mikrogramm pro Kubikmeter (Grenzwert: 120 Mikrogramm). Eine übermässige Belastung bestand, je nach Messstation, während 78 bis 590 Stunden.
Doch habe es bei beiden Kennzahlen eine Abnahme gegeben. Auch seien 2011 keine Spitzenwerte von über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter mehr verzeichnet worden, wie das im Jahr zuvor noch der Fall gewesen war.
Leicht weniger Stickstoffdioxid
Generell eine leichte Abnahme gab es 2011 auch bei der Stickstoffdioxid-Belastung, wie es weiter hiess. An den Messstationen an der Feldbergstrasse in Basel und an der Autobahn A2 in der Hard seien indes die Jahresgrenzwerte von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter nach wie vor deutlich überschritten, an den übrigen Standorten aber eingehalten oder unterschritten worden.
An den beiden Strassenstandorten wurde auch der Tagesgrenzwert von 80 Mikrogramm pro Kubikmeter noch überschritten. An der Feldbergstrasse war dies an 35 Tagen, an der A2 im Hardwald an vier Tagen der Fall.
Langzeitbelastung beim Feinstaub
Eine unveränderte Langzeitbelasung, aber weniger Wintersmog wurde bei der Feinstaubbelastung verzeichnet. Die Jahresmittelwerte bewegten sich mit 17 bis 27 Mikrogramm pro Kubikmeter im Bereich des Vorjahres.
Überschreitungen des Jahresgrenzwerts von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter gab es in der Stadt Basel und entlang der Hauptverkehrsachsen. In der weiteren Agglomeration werde der Wert aber eingehalten oder unterschritten, teilten die zwei Direktionen mit.
Die maximalen Tageswerte lagen zwischen 54 und 74 Mikrogramm pro Kubikmeter. Überschreitungen des Tagesgrenzwertes von 50 Mikrogramm wurden überall verzeichnet – je nach Standort an 3 bis zu 19 Tagen. Die maximalen Tageswerte sanken jedoch gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent und die Zahl der Tage lag um vier Tage niedriger als 2010.
Bald auch Aargau auf Internet-Karte
Eine genauere Darstellung der Luftqualität anhand von Karten und Filmen findet sich auf der Internetseite des Lufthygieneamtes beider Basel. Die Karte umfasst ausser den beiden Basel auch Solothurn und soll demnächst neu auch den Kanton Aargau einschliessen.