Die Luft in der chinesischen Hauptstadt Peking ist nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace derzeit so stark verschmutzt wie nie zuvor. Auch die Pekinger Umweltbehörden warnten am Sonntag, die Schadstoffbelastung bewege sich auf „gefährlichem Niveau“.
Die Einwohner wurden bereits den vierten Tag in Folge dazu aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Die Wetterlage halte die Abgase in der Stadt fest, hiess es. In den kommenden zwei Tagen sei keine Besserung zu erwarten.
Offizielle Messungen zeigten an diesem Wochenende die stärksten Verunreinigung seit Beginn der Aufzeichnungen, ebenso die Kontrolluntersuchungen der US-Botschaft, erklärte ein Greenpeace-Sprecher. Amtliche Messungen ergaben Verschmutzungen, die die empfohlenen Grenzwerte um das 30- bis 45-Fache überstiegen.
Aktivisten beklagten, dass die schwere Umweltverschmutzung in Peking und anderen Regionen viel zu lange unterschätzt und ignoriert worden sei. Der Smog müsse als „Weckruf“ verstanden werden, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.