In der NLA der Volleyballer gewinnt PV Lugano das vierte Playoff-Finalspiel beim Lausanne UC mit 3:2 und schafft mit dem vierten Auswärtssieg in dieser Best-of-5-Serie den 2:2-Ausgleich.
Das Gros der 1800 Zuschauer in der erneut praktisch vollen Sporthalle in Dorigny hatten natürlich auf den Gewinn des achten Meistertitels durch den LUC gehofft. Die Waadtländer, die sich vor drei Wochen gegen Schönenwerd bereits den Cupsieg geholt hatten, mussten ihre Ambitionen aber zumindest vorerst einmal bis zum Sonntag vertagen.
Natürlich hätte auch Lausanne diese vierte Finalpartie gewinnen können. Lugano gewann zwar die Sätze 1 und 2 klar mit 25:20 und 25:21, das Heimteam hatte aber ebenso prompt mit 25:17 und 25:20 gekontert. Deshalb war zum dritten Mal in Folge ein fünfter Satz für die Entscheidung nötig. Und dieses Tiebreak lief vorerst zugunsten der Waadtländer, die nach einem umstrittenen Entscheid 3:1 in Führung gingen. Die Tessiner korrigierten dies jedoch in einem Zug zum 4:3 zu ihren Gunsten, lagen auch beim letzten Seitenwechsel 8:7 und kurz danach sogar erstmals mit drei Punkten 12:9 vorne. Diese Führung gaben die Gäste in der Folge nicht mehr preis, und nach 131 Spielminuten verwertete der Italiener Leonardo Puliti den zweiten Matchball zum 3:2-Auswärtserfolg.
In der Finalissima am Sonntag erscheint jeder Ausgang möglich. Das «Gesetz der Serie» spricht nach vier Auswärtssiegen für das bislang geschlossener aufgetretene Lausanne, während Lugano vermutlich über dass grössere individuelle Potenzial verfügt. Sei’s drum – nach dem Showdown im Tessin wird der neue Schweizer Meister gekürt sein.