Lugano in diesem Jahr weiter ohne Niederlage

Nach dem 3:1 gegen Zug ist der HC Lugano nunmehr seit dem 14. Dezember in sechs Spielen ungeschlagen. Luganos Fredrik Pettersson schraubt sein Skorer-Total mit zwei Assists auf unglaubliche 58 Punkte.

Luganos Diego Kostner (m.) feiert seinen Ausgleichstreffer zum 1:1 (Bild: SI)

Nach dem 3:1 gegen Zug ist der HC Lugano nunmehr seit dem 14. Dezember in sechs Spielen ungeschlagen. Luganos Fredrik Pettersson schraubt sein Skorer-Total mit zwei Assists auf unglaubliche 58 Punkte.

Es war der EV Zug, der dem HC Lugano die letzte Niederlage beigefügt hatte, und die Innerschweizer waren am Samstagabend lange Zeit auf gutem Weg, das Team von Patrick Fischer wieder einmal als Verlierer vom Eis zu schicken. Nach dem Führungstreffer Fabian Sutters nach nur 98 Sekunden lag der EVZ bis kurz vor Ende des Startdrittels in Führung. Im mittleren Abschnitt spielte man die Platzherren mit 16:5 Schüssen geradezu an die Wand. Das Fazit aus Sicht der Bianconeri war jedoch ähnlich wie am Vorabend im Derby gegen Ambri: Auf Goalie Daniel Manzato und die Ausländer ist Verlass.

Das einzige Tor im zweiten Drittel erzielte nämlich Linus Klasen auf Pass von Fredrik Pettersson. Der schwedische Goalgetter legte nach nur 42 Sekunden im Schlussabschnitt auch noch für den Finnen Ilari Filppula auf, der mit dem 3:1 eine Vorentscheidung markierte. Das 1:1 70 Sekunden vor Ende des Startdrittels hatte Diego Kostner erzielt, der nach einem Pfostenschuss Brett McLeans am schnellsten reagierte. Die Zuger wurden für ihren beherzten Auftritt damit sehr schlecht belohnt. Sie mussten sich allerdings auch an der eigenen Nase nehmen: Selbst in fast zwei Minuten doppelter Überzahl brachten sie kein Anschlusstor zustande. Immerhin haben sie bereits am Dienstag zuhause die Gelegenheit, Revanche zu nehmen.

Lugano wird hingegen langsam unheimlich. Die Tessiner sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und haben nun sechs Siege aneinandergereiht und den vierten Platz gefestigt. Und Pettersson brilliert Abend für Abend. Zuletzt zeichnete er sich vor allem als Vorbereiter aus. Der Schwede weist nach 36 Spielen sagenhafte je 29 Tore und Assists auf.

Lugano – Zug 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

5247 Zuschauer. – SR Koch/Stricker, Dumoulin/Zosso. – Tore: 2. Sutter (Schnyder) 0:1. 19. Kostner (McLean, Kienzle/Ausschlüsse Stämpfli) 1:1. 32. Klasen (Pettersson, Sannitz) 2:1. 41. (40:42) Filppula (Pettersson, Klasen/Ausschluss Blaser) 3:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 plus 10 (Grossmann) Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; Bouchard.

Lugano: Manzato; Kienzle, Maurer; Andersson, Kparghai; Chiesa, Sartori; Brunner, Filppula, Reuille; Pettersson, Steinmann, Klasen; Bertaggia, McLean, Kostner; Walker, Sannitz, Fazzini; Dal Pian.

Zug: Stephan; Schlumpf, Blaser; Ramholt, Grossmann; Stämpfli, Erni; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Earl, Bouchard; Bürgler, Sutter, Schnyder; Lammer, Diem, Herzog.

Bemerkungen: Lugano ohne Vauclair, Hirschi, Walsky, Ulmer (alle verletzt) und Balmelli (krank), Zug ohne Alatalo (gesperrt), Lüthi, Morant und Sondell (beide verletzt). Timeouts: Lugano (51.); Zug (59.). Zug ab 57:58 ohne Torhüter.

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