13 Tage nach dem EM-Final in Paris beginnt die neue Super-League-Saison. Lugano gegen Luzern und St. Gallen gegen die Young Boys heissen die ersten Duelle. Wer kann den Meister Basel herausfordern?
Den Auftakt in die neue Meisterschaft machen Lugano und Luzern, die am Samstag um 17.45 im Cornaredo aufeinandertreffen. «Meine Prämisse ist, Woche für Woche zu zeigen, was wir können», sagte Luzerns Trainer Markus Babbel. Wenn sie das schaffen würden, dann sei es für jedes Team schwierig, Luzern zu schlagen, «wenn nicht, können wir auch jedes Spiel verlieren».
Die Zuversicht und die Euphorie in der Zentralschweiz ist nach Rang 3 in der letzten Saison und der starken Vorbereitung mit den Siegen gegen Schalke und Monaco gross. Und mit dem Portugiesen Ricardo Costa in der Innenverteidigung sowie den Angreifern Cedric Itten und Tomi Juric haben sich die Luzerner gut verstärkt. «Das zählt aber alles nicht. Jetzt müssen wir am Samstag liefern», sagte Torhüter David Zibung.
Lugano hat neben dem Trainerwechsel auch im Kader einige Mutationen vorgenommen, ist aber in der Offensive breiter aufgestellt als in der vergangenen Saison, als sich die Tessiner im letzten Spiel den Klassenerhalt sicherten. «Wir haben mehr Erfahrung», sagte Captain Mattia Bottani. «Wir wissen, wir können es uns nicht erlauben, nicht in jedem Spiel vom Engagement und der Konzentration her 100 Prozent zu geben.»
Gelingt YB endlich ein guter Start?
Im zweiten Spiel am Samstag empfängt St. Gallen die Berner Young Boys. «YB ist haushoher Favorit. Wir haben nichts zu verlieren», sagte St. Gallens Trainer Joe Zinnbauer. Den Ostschweizern, die das Budget um eine Million aufgestockt und fünf Verpflichtungen getätigt haben, fehlt nach dem Abgang von Edgar Salli noch ein starker Mittelstürmer. «Wir suchen einen, der nachweislich etwas geleistet hat», so Zinnbauer. Der Deutsche will, dass seine Mannschaft in der neuen Saison offensiver und erfolgreicher spielt. «Wir wollen uns nicht verstecken.»
Für die Young Boys geht es von Beginn an Schlag auf Schlag. Nach dem Auftakt in St. Gallen folgen mehrere englische Wochen. Nach den Duellen in der Champions-League-Qualifikation mit Schachtar Donezk gastieren die Berner beim FC Basel, ehe die Playoffs um den Einzug in eine europäische Gruppenphase folgen. In den vergangenen beiden Jahren gerieten die Berner bereits in der Startphase der Meisterschaft ins Hintertreffen. 2014 feierte YB erst im fünften, 2015 im vierten Meisterschaftsspiel den ersten Sieg.