Die letzten Würfel in der Super League sind gefallen. Der FC Zürich steigt nach dem 3:1 gegen Vaduz in die Challenge League ab, GC spielt neben Luzern in der Europa League.
Zürich musste auf Schützenhilfe des FC St. Gallen hoffen, um nach 1988 nicht ein zweites Mal in der Klubgeschichte abzusteigen. Doch die gab es nicht. Die Ostschweizer lagen in Lugano bereits nach 11 Minuten mit 0:2 zurück (4. Crnigoj; 11. Bottani) und verloren am Ende mit 0:3 (75. Donis). Das Team des 69-jährigen Trainers Zeman schaffte damit aus eigener Kraft den Ligaerhalt.
Zürich, das für die letzten drei Spiele Trainer Uli Forte als Feuerwehrmann für Sami Hyypiä engagierte, nützte der erst siebte Saisonsieg gegen den zuvor geretteten FC Vaduz überhaupt nichts. Kecojevic (67.), Buff (68.) und Philippe Koch (77.) verhinderten nach Avdijajs Gäste-Führung (58.) vor 16’000 Fans wenigstens mit drei Toren innerhalb von 10 Minuten die 17. Niederlage.
Ancillo Canepa, Präsident und Sportchef in Personalunion, erkannte wohl den Ernst der Lage zu spät und kann jetzt nur hoffen, dass sich sein Verein am Sonntag im eigenen Stadion wenigstens über den Cupsieg gegen Lugano direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.
Im Kampf um den zweiten Platz (neben dem FC Luzern) für die Qualifikation der Europa League setzten sich die Grasshoppers durch. Ein Eigentor von Basels Traore (43.) sorgte für die Entscheidung. Die Meisterparty des nun 19-fachen Champions konnten die Zürcher aber nicht vermiesen.
Dafür ist die Stimmung im FC Sion auf dem Nullpunkt. Die Walliser führten zwar dank zwei Toren von Gekas (35./60.) in Luzern mit 2:0, mussten aber noch den Ausgleich hinnehmen (72. ET Zverotic; 94. Marco Schneuwly), der Luzern wieder auf Rang 3 führte. Für die Europa League fehlten Sion drei Punkte.
Im einzigen unbedeutendem Spiel der letzten Meisterschaftsrunde gewann der Tabellenzweite YB im Berner Oberland gegen Thun mit 3:0. YB-Topskorer Guillaume Hoarau erzielte zwar seinen 18. Saisontreffer (zum 0:3), musste die Torjägerkrone aber Manus Dabbur (GC/19 Tore) überlassen.