Lugano schlägt Lausanne souverän

Einen Tag nach der 4:7-Niederlage in Zug erlebt Lugano einen wesentlich ruhigeren Abend. Die Tessiner feiern gegen Lausanne einen nie gefährdeten 5:0-Sieg.

Luganos Damien Brunner zeigte seine Torgefährlichkeit im Powerplay. (Bild: SI)

Einen Tag nach der 4:7-Niederlage in Zug erlebt Lugano einen wesentlich ruhigeren Abend. Die Tessiner feiern gegen Lausanne einen nie gefährdeten 5:0-Sieg.

Damit wahrten sich die Tessiner die Chance auf den Heimvorteil in den Playoff-Viertelfinals. 24 Stunden davor hatte sich Lugano mit Zug einen harten Kampf mit Playoff-Intensität geliefert. Gegen Lausanne gelang dem Team von Trainer Patrick Fischer eine Reaktion – in einem Spiel, das deutlich weniger intensiv war und in dem sich Lugano primär von seiner spielerisch starken Seite zeigte. Und am Ende feierte Luganos Elvis Merzlikins seinen ersten Shutout in dieser Saison.

Sébastien Reuille, der vor dem Spiel seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2017 verlängerte, stellte die Weichen mit dem 1:0 in der 15. Minute auf Sieg. Die Entscheidung fiel im Mitteldrittel. Zuerst profitierte im Powerplay Damien Brunner von einer Bankstrafe gegen Lausanne, weil die Waadtländer nach der ersten Pause zu spät aus der Kabine gekommen waren. Dann erhöhten PostFinance-Topskorer Fredrik Pettersson und Alessio Bertaggia – jeweils auf Vorlage von Calle Andersson – mit einem Doppelschlag innerhalb von 24 Sekunden auf 4:0.

Immer besser in Fahrt kommt Brunner, der elf Sekunden vor der zweiten Pause in doppelter Überzahl sein zweites Tor an diesem Abend erzielte. Bereits 24 Stunden davor an seinem ehemaligen Arbeitsort in Zug hatte der aus der NHL zurückgekehrte Stürmer doppelt getroffen.

Für Lausanne war es nicht nur wegen des Missgeschicks in der ersten Pause ein Abend zum Vergessen. Für einmal griff das Defensiv-System der Romands nicht; fünf Gegentore kassierte das Team von Heinz Ehlers letztmals vor drei Monaten. Der sonst so überzeugende Torhüter Cristobal Huet machte nach dem vierten Gegentreffer Pascal Caminada Platz. Nach davor sechs Siegen in Serie beendete Lausanne die Doppelrunde vom Wochenende ohne Punkte.

Lugano – Lausanne 5:0 (1:0, 4:0, 0:0)

5192 Zuschauer. – SR Koch/Mandioni, Abegglen/Ambrosetti. – Tore: 15. Reuille (Sannitz, Chiesa) 1:0. 22. Brunner (Ulmer/Ausschluss Pesonen) 2:0. 33. (32:46) Pettersson (Andersson, Walker) 3:0. 34. (33:10) Bertaggia (Andersson, Pettersson) 4:0. 40. (39:49) Brunner (Steinmann, Vauclair/Ausschlüsse Stalder, Gobbi) 5:0. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 8mal 2 plus 10 Minuten (Gobbi) plus Spieldauer (Gobbi) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; Louhivaara.

Lugano: Merzlikins; Kienzle, Andersson; Vauclair, Ulmer; Chiesa, Maurer; Sartori, Ahlström; Brunner, Walsky, Bertaggia; Pettersson, Steinmann, Walker; Kostner, Sannitz, Reuille; Fazzini, Romanenghi.

Lausanne: Huet (34. Caminada); Gobbi, Leeger; Stalder, Jannik Fischer; Rytz, Genazzi; Nodari, Lardi; Louhivaara, Hytönen, Antonietti; Genoway, Miéville, Pesonen; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Conz, Savary, Ulmann.

Bemerkungen: Lugano ohne Filppula, McLean, Dal Pian, Hirschi (alle verletzt), Klasen, Kparghai und Balmelli (alle krank), Lausanne ohne Simon Fischer, Bang, Herren und Augsburger (alle verletzt). 500. NLA-Spiel von Chiesa.

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