In der Les-Vernets-Halle vor 6092 Zuschauern gewinnt Lugano das Duell zweier Sieger vom Freitag gegen den Genève-Servette HC mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Fredrik Pettersson führt Lugano zum Sieg.
Nach einem verheissungsvollen Start (2:0 nach sieben Minuten) und zwei Toren von Taylor Pyatt, verloren die Servettiens den Weg aus den Augen. Lugano riss die Partie herum, rettete sich am Ende etwas glückhaft ins Penaltyschiessen, siegte dort aber dank Goals von Linus Klasen und Fredrik Pettersson.
Pettersson, der schwedische Weltmeister, war definitiv die auffälligste Figur auf dem Eis. Das Penaltyschiessen entschied er mit seinem Treffer, nachdem er vorher bereits das 1:2 und das 3:2 erzielt und das 2:2 vorbereitet hatte. Bei Genf erzielte die Sturmlinie mit den Pyatt-Brothers sowie Daniel Rubin alle drei Tore. Es fällt auf, dass Rückkehrer Rubin nach sechs Pflichtspielen mit Servette schon wieder mehr Tore erzielt hat als vorher in zwei Jahren beim SC Bern.
Eine starke Partie gelang Goalie Christophe Bays. Dennoch darf erwartet werden, dass Chris McSorley schon in den nächsten Tagen auf der Torhüterposition tätig wird. Womöglich wird David Aebischer zumindest temporär unter Vertrag genommen. McSorley wird zum Aktivismus genötigt, weil Robert Mayer, der sich in der ersten Minute des ersten Testspiels ein Bänderriss am Knöchel zugezogen hat, noch mindestens drei weitere Wochen ausfällt. Die Nummer-2-Position hinter Bays nimmt derzeit Gauthier Descloux ein; allerdings steht der diese Saison bei Red Ice Martigny unter Vertrag.
Genève-Servette – Lugano 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:0) n.P.
6092 Zuschauer. – SR Mollard/Stricker, Dumoulin/Rohrer. – Tore: 6. Taylor Pyatt (Ausschluss Julian Walker) 1:0. 8. Taylor Pyatt (Dario Trutmann, Rubin/Ausschluss Julian Walker) 2:0. 12. Pettersson (Klasen) 2:1. 25. Klasen (Pettersson, Ilari Filppula/Ausschlüsse Traber, Ranger) 2:2. 39. Pettersson (Stefan Ulmer/Ausschluss Tom Pyatt) 2:3. 41. (40:36) Rubin (Vukovic) 3:3. – Penaltyschiessen: Fazzini -, D’Agostini 1:0; Klasen 1:1, Rubin -; Ilari Filppula -, Taylor Pyatt -; Brett McLean -, Simek -; Pettersson 1:2, Rod -. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 plus 5 (Julian Walker) plus 10 Minuten (Maurer) plus Spieldauer (Julian Walker) gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: D’Agostini; Fazzini.
Genève-Servette: Bays; Vukovic, Ranger; Loeffel, Mercier; Dario Trutmann, Marti; Eliot Antonietti; Rubin, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; D’Agostini, Romy, Bezina; Simek, Rod, Jacquemet; Traber, Rivera, Roland Gerber; Kast.
Lugano: Merzlikins; Dominik Schlumpf, Hirschi; Stefan Ulmer, Julien Vauclair; Chiesa, Kienzle; Maurer; Fazzini, Brett McLean, Brady Murray; Pettersson, Sannitz, Klasen; Julian Walker, Ilari Filppula, Steinmann; Diego Kostner, Walsky, Reuille; Dal Pian.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Robert Mayer und Dupertuis, Lugano ohne Kparghai (alle verletzt). – Walsky scheitert mit Penalty an Bays (6.).