Lugano übernimmt wieder die Spitze

Servette verliert beim 0:2 in Lugano erstmals seit letztem November wieder und muss die Spitze in der Challenge League an die Tessiner abgeben.

Mit Lugano wieder Leader: Coach Livio Bordoli (Bild: SI)

Servette verliert beim 0:2 in Lugano erstmals seit letztem November wieder und muss die Spitze in der Challenge League an die Tessiner abgeben.

Seit einem 0:1 am 29. November in Wil war Servette in 14 Spielen nie mehr als Verlierer vom Platz gegangen. Trainer Kevin Cooper hatte es offensichtlich bestens verstanden, die finanziellen Wirren von seinen Spielern, die den April-Lohn noch nicht erhalten haben, fernzuhalten. Gestern Abend in Lugano waren die Genfer jedoch völlig chancenlos und erarbeiteten sich in 90 Minuten keine einzige echte Torchance. Der FC Lugano, der für den Fall des Aufstiegs die Lizenz für die Super League erhalten hat, übernahm mit dem Sieg vier Runden vor Schluss wieder die Tabellenspitze – mit einem Punkt Vorsprung vor Servette.

Die Bianconeri zeigten sich vor mit 5321 Zuschauern gut gefüllten Tribünen um Klassen besser als vor Wochenfrist, als sie beim abstiegsgefährdeten Le Mont 2:3 verloren hatten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erzielte FCZ-Leihgabe Patrick Rossini mit seinem sechsten Treffer seit der Winterpause die Führung. In der 67. Minute stellte Mattia Bottani den Sieg schon fast sicher, als er von einem Abpraller bei Servettes Goalie Jérémy Frick profitierte.

Diese hätte durchaus noch höher ausfallen können. Die Squadra von Trainer Livio Bordoli vergab durch Sabbatini (17.), Guarini (38.), Malvino (45./Pfostenschuss) und Bottani (53.) eine ganze Reihe weiterer hochklassiger Torchancen. Zudem hätten sich die Genfer kurz vor der Pause nach einem Gerangel im Strafraum auch über einen Penaltypfiff nicht beklagen dürfen.

Lugano – Servette 2:0 (1:0). – 5321 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Amhof. – Tore: 32. Rossini 1:0. 67. Bottani 2:0.

Rangliste: 1. Lugano 32/65 (55:27). 2. Servette 32/64 (46:31). 3. Wohlen 32/58 (50:36). 4. Winterthur 32/45 (56:47). 5. Lausanne-Sport 32/43 (45:49). 6. Schaffhausen 32/39 (51:52). 7. Chiasso 32/34 (28:45). 8. Wil 32/33 (41:56). 9. Le Mont 32/32 (34:52). 10. Biel 32/29 (36:47).

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