Lugano schiesst sich im Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron den Frust von der Seele. Das Team von Doug Shedden gewinnt 8:1 und feiert den ersten Sieg nach vier Niederlagen.
Am Donnerstag war Shedden von den Verantwortlichen der Luganesi das Vertrauen ausgesprochen worden. Am Freitag blieb die erhoffte Reaktion beim 0:5 in Bern noch aus, gegen Fribourg-Gottéron dagegen trumpften die Bianconeri gross auf. Ohnehin ist es in dieser Saison ein grosser Unterschied, ob Lugano zu Hause oder auswärts antritt. Schauten auf fremdem Eis nur zwei Siege heraus, feierten die Tessiner gegen Fribourg im 14. Heimspiel den zehnten Sieg.
Fünf der acht Treffer erzielten die Luganesi im Powerplay. Fribourg hat damit in dieser Saison bereits 26 Gegentore in Unterzahl erhalten. Gottéron dagegen gelang kein Powerplay-Treffer, obwohl es während mehr als drei Minuten mit zwei Mann mehr spielen durfte.
Gleich drei Tore für Lugano schoss Eigengewächs Luca Fazzini. Dem 21-jährigen Stürmer gelangen erstmals drei Treffer in der NLA. Zweimal erfolgreich war Gregory Hofmann. In der 57. Minute vermieste Larry Leeger Luganos Keeper Elvis Merzlikins den zweiten Saison-Shutout.
Während dieser Sieg Doug Shedden wieder etwas Luft verschafft, wird die Situation für Fribourg nach der vierten Niederlage in Folge immer prekärer. Gottéron hat den Trainer allerdings bereits gewechselt. Der Aufschwung blieb unter Larry Huras aber aus; einzig Ambri-Piotta liegt in der Tabelle hinter Fribourg. Der Rückstand auf den achten Platz beträgt sieben Punkte.
Lugano – Fribourg-Gottéron 8:1 (4:0, 4:0, 1:0)
5623 Zuschauer. – SR Dipietro/Wiegand, Bürgi/Castelli. – Tore: 8. Fazzini (Chiesa, Martensson) 1:0. 10. Hofmann (Bertaggia/Ausschluss Schilt) 2:0. 12. Fazzini (Klasen/Ausschluss Schilt) 3:0. 14. Hofmann (Bertaggia/Ausschluss Schilt) 4:0. 25. Chiesa (Martensson) 5:0. 29. Martensson (Klasen/Ausschluss Rathgeb) 6:0. 31. Klasen (Furrer, Bürgler/Ausschluss Rathgeb) 7:0. 38. Fazzini (Martensson, Klasen) 8:0. 57. Leeger (Sprunger, Mauldin) 8:1. – Strafen: 9mal 2 plus 5 Minuten (Sannitz) plus Spieldauer (Sannitz) gegen Lugano, 8mal 2 plus 5 (Schilt) plus 10 Minuten (Kienzle) plus Spieldauer (Schilt) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Klasen; Sprunger.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Sartori, Wilson; Hirschi, Vauclair, Ronchetti; Fazzini, Martensson, Klasen; Bürgler, Zackrisson, Hofmann; Bertaggia, Sannitz, Walker; Reuille, Gardner, Morini; Romanenghi.
Fribourg-Gottéron: Saikkonen/Conz (ab 21.); Leeger, Stalder; Rathgeb, Abplanalp; Kienzle, Schilt; Maret; Sprunger, Bykow, Ritola; Mauldin, Cervenka, Birner; Fritsche, Rivera, Neuenschwander; Neukom, Schmutz, Mottet.
Bemerkungen: Lugano ohne Lapierre, Sondell (überzählige Ausländer), Manzato (krank), Fontana, Ulmer, Kparghai und Brunner. Fribourg-Gottéron ohne Chavaillaz (alle verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: 15. Mauldin, 26. Sprunger.