Luganos Schützenhilfe für den SC Bern

Der spielfreie SC Bern erhält von Lugano die erhoffte Schützenhilfe. Lugano deklassiert Lausanne mit 8:2. Der SC Bern kann somit die Playoffs wieder aus eigener Kraft erreichen.

Glen Metropolit bezwingt Lausanne-Goalie Cristobal Huet zum 2:1 (Bild: Si)

Der spielfreie SC Bern erhält von Lugano die erhoffte Schützenhilfe. Lugano deklassiert Lausanne mit 8:2. Der SC Bern kann somit die Playoffs wieder aus eigener Kraft erreichen.

Viermal hintereinander hatte Lausanne vorher gewonnen. Und auch in der Resega gelang den Waadtländern ein Blitzstart. Nach bloss 26 Sekunden brachte John Gobbi Lausanne mit dem Abpraller nach dem ersten Torschuss (von Daniel Bang) in Führung. Jedoch währte die Freude nicht lange. Lausannes Verteidiger Jannik Fischer unterlief nur drei Minuten später ein kapitaler Fehlpass, den Thomas Ruefenacht mit dem 1:1-Ausgleich bestrafte. Jannik Fischers Fehlpass leitete Lausannes Untergang ein. Die Romands agierten in der Folge inferior; die Chance auf Punkte wurde früh verspielt.

Lugano ging nach neun Minuten durch Glen Metropolit erstmals in Führung. Metropolit bewies einmal mehr seine Extraklasse mit drei Skorerpunkten (zwei Tore, ein Assist). Zu Beginn des zweiten Abschnitts erhöhten Eric Walsky und zweimal Jacob Micflikier innerhalb von 183 Sekunden von 2:1 auf 5:1. Auch der Torhüterwechsel half Lausanne nichts. Cristobal Huet wurde nach dem 1:4 ausgewechselt; die Nummer 2 Christophe Bays liess 74 Sekunden nach seiner Einwechslung bereits das nächste Gegentor zu.

Lausanne kassierte erst zum zweiten Mal diese Saison mehr als vier Gegentore. Bislang war dies nur beim 8:5-Auswärtssieg bei den Rapperswil-Jona Lakers am 17. September (3. Runde) der Fall gewesen. Aber alles, was schief laufen konnte, lief in Lugano für Lausanne schief. Dazu gehörte auch das Unterzahlspiel: aus lediglich vier Powerplay-Chancen skorte Lugano drei Tore (4:1, 6:1, 8:1).

Lugano – Lausanne 8:2 (2:1, 5:0, 1:1).

Resega. – 4234 Zuschauer. – SR Eichmann/Kurmann, Abegglen/Zosso. – Tore: 1. (0:26) Gobbi (Bang) 0:1. 4. Ruefenacht (Metropolit) 1:1. 10. Metropolit (Maurer, Brady Murray) 2:1. 21. (20:59) Walsky (Reuille, Kienzle) 3:1. 23. Micflikier (Brett McLean, Julien Vauclair/Ausschlüsse Froidevaux, Paul Savary) 4:1. 25. Micflikier (Brady Murray, Dominik Schlumpf) 5:1. 31. Ruefenacht (Walsky, Metropolit/Ausschluss Seydoux) 6:1. 39. Reuille (Kienzle) 7:1. 56. Blatter (Reuille, Walsky/Aussschluss Primeau) 8:1. 58. Lardi (Froidevaux) 8:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Brett McLean; Hytönen.

Lugano: Manzato; Hirschi, Maurer; Heikkinen, Julien Vauclair; Kparghai, Dominik Schlumpf; Blatter; Walker, Brett McLean, Micflikier; Ruefenacht, Metropolit, Brady Murray; Reuille, Walsky, Kienzle; Fazzini, Sannitz, Dario Simion; Romanenghi.

Lausanne: Huet (23. Bays); Gobbi, Leeger; Stalder, Genazzi; Lardi, Jannik Fischer; Morant, Seydoux; Setzinger, Hytönen, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Fleury, Paul Savary, Simon Fischer; Benjamin Antonietti, Augsburger, Primeau.

Bemerkungen: Lugano ohne Pettersson, Ulmer (beide verletzt) und Conne (krank), Lausanne ohne Genoway, Codey Bürki, Gailland und Florian Conz (alle verletzt). – Pfostenschuss Neuenschwander (37.).

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